Nov 192018
 

Schule ist im Allgemeinen sehr vereinnahmend und der Blick über den Tellerrand in Wissenschaft oder nicht-direkt-schulbezogene Themen ist ein gewisser Luxus, wenn es auch noch ein Privatleben jenseits beruflicher Themen geben soll. Auch Aktivitäten wie die eines Lehrer_innen-Blogs oder auf Twitter zu Bildung und Technik zu lesen und zu schreiben sind nicht Priorität im Schulalltag, sondern kommen oben drauf zum Unterrichten, zu Elterngesprächen, Korrekturen, Konferenzen und verbindlichen Fortbildungen. Aber es macht natürlich auch Spaß und inspiriert.

Am Wochenende war ich in Berlin in der technischen Universität zu der von Gruppen und Organisationen aus verschiedenen Spektren initiierten Konferenz „bits und bäume“, die alle nichts direkt mit Schule zu tun haben, wohl aber mit Technik und ökologischen Themen. So war der Chaos Computer Club und das Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung e.V. (FIfF) dabei, aber auch der BUND, germanwatch und viele kleinere Initiativen, vor allem solche, die sich an der Schnittstelle ökologischer und informationstechnischer Fragestellung engagieren. Zum Beispiel die Initiative „Fair lötet“, die sich dafür einsetzt, konfliktfreie und faire Produkte zu entwickeln und dafür die Lieferkette der Bestandteile analysiert und auf möglichst ökologisch und sozial abgebaute Rohstoffe und deren Verarbeitung setzt. Continue reading »

Apr 152016
 

Seit vielen Jahren bin ich www.delicious.com Nutzer, und habe seit meiner Studienzeit über 400 Links in meiner online-Sammlung abgelegt. Das Auffinden über Schlagwörter läuft nicht immer ganz so einfach, wie geplant, da ich auch Maßstäbe verändert habe im Laufe von 8 Jahren (zum Glück). Continue reading »

Mrz 292011
 

Nachdem ich langsam mit moodle warm werde, habe ich heute erste Schritte mit der Datenbank-Funktion erfolgreich umsetzen können. Neben der Erstellung von Feldern verschiedenen Typs ermöglicht moodle die Anpassung der Sichten, wie beispielsweise der Eingabe-, Suchmaske und der Listendarstellung.

Im Folgenden ein paar Screenshots zum Einstieg:

Im Moodle-Administrationsbereich lässt sich als Aktivität eine Datenbank einrichten (diese ist nicht mit der zugrundeliegenden SQL Datenbank von der moodle Software zu verwechseln) Mehr Informationen zur Aktivität „Datenbank“ sind auf der moodle-Dokumentations-Seite: http://docs.moodle.org/de/mod/data/index

Ich habe für mein moodle-Projekt eine Datenbank für Unterrichtsmaterialien angelegt, die Felder verschiedenen Typs beinhaltet:

Zum Erstellen neuer Felder gibt es eine Vielzahl an Felder-Typen als Auswahl:

Ich habe ein Pulldown-Menü erstellt, über das die Zuordnung von Unterrichtsmaterial zu den Fächern ermöglicht werden soll:

Die Feldbeschreibung wird angezeigt, wenn die Maus über das Feld beim Einfügen eines neuen Eintrages bewegt wird, die Auswahl ist selbsterklärend. Das Ergebnis sieht dann folgendermaßen aus:

Die Anordnung der Felder und das Layout der Sichten lässt sich im Menü über „Vorlagen“ einrichten und gestalten:

Das fertige Ergebnis sieht als Eingabemaske dann folgendermaßen aus:

Mrz 082011
 

Im  Rahmen eines Jobs an der Universität Hamburg beschäftige ich mich nach meiner Abschluss-Klausuren-Phase und einer damit einhergehenden Pause beim Bloggen mit der Lernplattform moodle.

Moodle soll im Rahmen meiner Arbeit zur Begleitung einer Lehrer/innen-Fortbildung des Goethe-Instituts genutzt werden. Die Software ist ähnlich der an der Universität Hamburg eingesetzten Commsy-Plattform für den vielseitigen Gebrauch in didaktischen und organisatorischen Szenarien als open source Content-Management-System unter GNU-Lizenz kostenlos verfügbar.

Im Vergleich fällt mir zum einen der deutlich Unterrichtsorientiertere Ansatz von moodle gegenüber Commsy auf, der sich beispielsweise in der Strukturierung der Oberfläche zeigt. Es gibt keine Räume, die Materialien und Ankündigungen enthalten, sondern Themen mit Aktivitäten, die standardmäßig bewertbar sind und wie Unterrichtsstunden zeitlich angeordnet sind. Hinzu kommen viele mögliche Test-Komponenten in moodle und eine vorgesehene Hierarchie in der Sichtung von Arbeitsergebnissen, die bei Commsy so nicht vorgesehen ist. Abgegebene Aufgaben werden nur Leitenden eines Kurses sichtbar gemacht, was für gewisse didaktische Szenarien sicher von Vorteil gegenüber dem frei verfügbaren Konzept von Commsy ist. Allerdings erscheint mir Commsy erneut das kooperative Arbeiten als Stärke zu verteidigen und gelungener umzusetzen dank offenerer Gestaltung.

Ich hoffe in den nächsten Wochen mehr zu meinen Erfahrungen mit moodle schreiben zu können. Als Einstieg sei noch ein Videoclip gezeigt mit der Selbstdarstellung von moodle:

Working at university hamburg again, i am making the setup for a moodle installation of the goethe-institut. Moodle is a content-management-system with focus on didactical components as a learning environment, similair to the commsy software used at the university hamburg for teaching and group coordination.

Compared with each other, the commsy software is much more open for coorporative work as hierarchies are less and the user interface is less structured like an school class. In moodle the structure is based on topics of units with activities belonging to these topics while commsy is structured as rooms with materials and events. On the other hand, moodle provide easy tools for assessment, which are missing at commsy and this might be usefull for some specific didactical settings. Interesting for me to get to know more systems in practice. Hope to write more, soon about my experiences. Here is a short self-presentation video clip of moodle:

Jan 032011
 

Heute habe ich meine Examensarbeit zum Thema „Perspektiven webbasierter Lernwerkzeuge in der universitären Lehre in Wechselwirkung mit organisatorischem Wandel und der Weiterentwicklung universitärer Verwaltungssoftware“ beim Lehrerprüfungsamt Hamburg abgegeben.

Wenn es dann einmal so weit ist, werde ich hier sicher auch die Arbeit oder Teile der Arbeit veröffentlichen. Gerade gegen Ende sind immer mehr Aspekte dazugekommen, an denen sich noch weiter arbeiten ließe. Aber nun stehen erst einmal meine bevorstehenden Klausuren und mündlichen Prüfungen auf der Tagesordnung.

Zusätzlich werde ich meinen Informatik-Unterricht dieses Halbjahr, also in einigen Wochen, beenden und wieder für einige Zeit an der Universität arbeiten.

Vermutlich werde ich wieder etwas mehr schreiben, wenn ich am Donnerstag zur Social Bar nach Bremen fahre und wenn ich meinen Unterricht beendet habe.

Dez 142010
 

Ich hab ja vor einigen Wochen einige Berichte über die Campus Innovation in Hamburg geschrieben und habe gerade per Twitter erfahren, dass die Video-Mitschnitte nun bei podcampus.de online sind: http://www.podcampus.de/channels/86
Die Vorträge wurden vom Team Lecture2Go der Universität Hamburg aufgezeichnet.

Dez 142010
 

Auf Grundlage des Mikropolis-Modells werden Grundlagen der Wechselwirkungen von IT-Anwendung und IT-Entwicklung und des Techniknutzungspfades thematisiert. In drei Teilen wird der historische Prozess der Organisationsentwicklung „Vom Kontor zum Bangalore-Butler“ mit Hilfe von animierten Schaubildern dargestellt:

Weitere Materialien zum Thema „Informatik im Kontext“ und Mikropolis: http://www.mikropolis.org/elearning-angebote/

Dez 092010
 

Die erste Ausgabe der ZfDI kann

In der ersten Ausgabe, an deren Herausgabe unter anderem mein Informatik-Didaktik Professor Dr.Breier beteiligt ist, sind folgende drei Fachartikel erschienen:

Ethik in Beispielen und ohne Ethik
Rezension zu »Gewissensbisse: Ethische Probleme der Informatik. Biometrie – Datenschutz – geistiges Eigentum«
von Debora Weber-Wulff, Christina Class, Wolfgang Coy und Constanze Kurz

(Sandro Gaycken)

Spiele als Einstieg in das objektorientierte Programmieren
Eine webbasierte Java-Lernumgebung
(Jarka Arnold, Aegidius Plüss)

Office-Schulung – Nein danke!
Vorschläge für eine Bereicherung des Informatikunterrichts
(Ernestine Bischof, Roland Mittermeir)

Nov 282010
 

Eine feine Sammlung von Vorlesungsmitschnitten hat Tim Strübig für Christian Spannagel zusammengestellt, der seine Vorlesungen „Arithmetik“ in einem Youtube Kanal veröffentlicht. Eine gute Möglichkeit, sich einzelne Konzepte und Beweise noch einmal zu vergegenwärtigen und ein mutiger Schritt in die (Welt)öffentlichkeit von einem Dozenten. Hier ist der Blogeintrag zur Veröffentlichung.

Zumindest einen weiteren Podcast aus dem Bereich Mathematik-Vorlesungen an der Universität Hamburg gibt es beispielsweise auf der universitären Plattform „lecture2go„.

Nov 192010
 

Im zweiten Teil des Tracks „e-Learning“ ging es um Content Sharing. Darunter wurde in den Beiträgen aber weniger das Geben und Nehmen aus idealistischer oder gesellschaftspolitischer Motivation verstanden, sondern primär Effizienzsteigerung der Erstellung von hochschuldidaktischem Material. Interessant fand ich hier, dass eine Vortragende zur Frage, warum sie denn einen Verein und nicht eine Firma als Organisationsform gewählt haben, dass sie gerade das nicht-kommerzielle Interesse deutlich nach außen vermitteln wollen. Der erste Beitrag wurde von Dr. Klaus Wannemacher vom HIS (Hochschul Informations System GmbH) gehalten, der auch zu Beginn „Lehrinhalte im Prepaid-Abonnement erwerben“ als möglichen Ansatz vorstellte. Genereller zum Begriff führte er aus, dass dieser zahlreiche Facetten beinhalte: Verkauf/Einkauf, Einbindung und Austausch, Social Sharing und online generierte Inhalte auf verschiedenen Seiten zu Platzieren. Im Bildungsbereich gehe es vor allem um breit distributiertes Informationsmaterial und Dokumente sowie die Mehrfachnutzung digitaler Lerninhalte. Content Sharing ist offensichtlich ein soziotechnischer Prozess, der neben technischen Umgebungen auch soziale Auseinandersetzungen und Aushandlungen mit sich bringt. Ein Statement zum Status Quo fasste der Vortragende zusammen mit: „hoher Nutzen, geringe Verbreitung“: Die Entlastung von Lehrenden, technische und didaktische Optimierung von Materialien, …

Des weiteren stellte er eine Studie zu Prognosen und Realitäten vor. Die Kernprozesse und Rahmenbedingungen wurden zusammengefasst als: Content Produktion, Content Bereitstellung, Content Recherche, Content Nutzung.  Diverse Faktoren haben Auswirkungen auf das Content Sharing: Institutionelle, didaktische, ökonomische sowie rechtliche. Ein wesentlicher Aspekt, der weniger technischer Natur ist lautet: Das „didakisches Design deckt sich nicht mit den Vorstellungen einzelner Lehrender“ Hier zeigt sich das Hauptproblem des Content Sharing, nämlich die Akzeptanz. Hier finde ich den Ansatz der freiwillig motivierten Verbreitung guter Ideen erheblich angenehmer als die kommerziell motivierte Verbreitung von Konzepten. Es gibt diverse kleine Ansätze im Hochschulbereich: e-learning landesinitiativen, das Bildungsportal Sachsen, e-learning NRW, VHB, vcrp (virtueller campus rheinland pfalz) Aber auch „Fachcommunities“ sowie Dozenten-Netzwerke wurden erwähnt, allerdings wieder eher in der Tendenz der Bezahlung „per Lernmodul oder jährlichen Vergütungssatz“. Ich frage mich, wie eine „Kultur der Kooperation“ und die „Erschließung verfügbaren Contents“ gestärkt werden soll, wenn dabei doch auf Ebenen verblieben wird, die eben weiterhin restriktiv ist. Mit dem Gedanken von Open Source Entwicklungen wäre hier ein radikales aber am Ende für Alle lohnendes Umdenken möglich.

Abschließend wurde noch das Interesse von HIS geäußert, Campus Management mit Repositories zu verbinden, also möglicherweise wieder auch eher eine marktwirtschaftlich orientierte Vorgehensweise…

Ich werde den zweiten Vortrag von A.Zobel vom Verein „edu-sharing“ und die anderen Ereignisse heute und gestern später in einem neuen Artikel beschreiben, weil es doch etwas viel wird ..