Nov 152010
 

Leider nun entwas kurzfristig, aber immer noch nicht zu spät:

Morgen werde ich meinen Praxisbericht mit Diskussion im Seminar von Ralf Appelt an der Fakultät Erziehungswissenschaften der Uni Hamburg zum Thema „Web 2.0 und Schule“ halten und zwar ab 10 Uhr im Raum 205 VMP8.

Hierzu habe ich nun auch ein Arbeitsblatt erstellt, mit dem sich Interessierte bereits beschäftigen können, ich werde es aber morgen auch ausgedruckt mitbringen. Die Veranstaltung ist öffentlich, wenn noch jemand außerhalb des Seminars dabei sein möchte, herzlich willkommen. Ich werde auch meine entsprechenden Unterlagen mitbringen und freue mich auf eine lebendige Auseinandersetzung 🙂

Nov 072010
 

Gerade bin ich beim Stöbern im Netz auf einen Gedanken gekommen, der sich gerade zu einer Idee erweitert. In meiner Examensarbeit beschäftige ich mich mit Perspektiven webbasierter Lernwerkzeuge in der universitären Lehre und in einem der qualitativen Interviews hatte ich vor einigen Wochen das Thema „Komplexität versus Intiutivität“ als Problemfeld herausgearbeitet. Es erscheint zwar naheliegend, das eine Plattform, die „viel kann“ auch „viel Arbeit“ bedeutet, man denke nur an die Office Standardanwendungen und die vielen Funktionen, die Großteilen der Nutzer/innen fremd sind und eher bei der Suche nach gewünschten Funktionalitäten stören. Nun ist das Problem bei vielen kleinen Insellösungen sowohl die Wartbarkeit, die Kapazitäten, die für die Einarbeitung draufgehen, als auch die Reusability von Inhalten.

Daher dachte ich losgelöst von bekannter Software und eingesetzten Plattformen an eine Vorlesung zu Didaktik, in der es um konstruktivistische Lernprozesse ging. Wie wäre es, wenn eine Plattform sich mit dem eigenen Lernprozess entwickelt? Nicht nur als Studierende in der universitären Lehre, sondern auch als Dozent/in, also in einem schrittweisen Ausbau der genutzten Werkzeuge für die Lehre? Dies wirkt erstmal kompliziert, aber eben bin ich bei der Suche nach nützlichen Plugins für meinen Blog gestolpert: WordPress funktioniert genau nach diesem Prinzip! Warum kann nicht auch eine Lernplattform mit Plugins arbeiten und es den Nutzer/innern überlassen, nach und nach das eigene System auszubauen, statt sich gleich zum Einstieg mit einer möglicherweise überwältigenden Vielfalt an Bedienelementen und Funktionen zu beschäftigen?

Oder gleich WordPress als Lernplattform nutzen?

I had just an idea while searching for useful plugins for my blog. In my final examn i write about „perspectives of webbased learningtools in teaching at universities“ and in one recent interview some weeks ago we talked about the topic „complexity of functionality and intuitivity / usability“. It seems like platforms which are „rich of competences“ are also connected to „rich of work to get into it“. So thinking of constructivism in educational science i thought about a platform which is able to develop step by step as the learning process is developing not only of the student, but also of the teacher.

In the moment i was searching for plugins i realized that this seems allready existing: plugins

If a learning platform would function like wordpress, it would be possible to start with limited but focussed functionality and develop the software step by step according to your needs and your learning process.

or just using wordpress as a learning tool?

Sep 172010
 

In letzter Zeit gabel ich immer mal wieder Seiten auf, die irgendwie interessant sind, aber die ich erstmal nur grob überfliege, um später vielleicht noch einmal genauer nachzulesen, was noch so drinsteckt. Daher sammel ich einfach mal diversen Kram hier an…

Vor einigen Wochen schon und dann als Entwurf zwischengespeichert ist die Seite „Krankmeldungen und Entschuldigungen online schreiben“ Mit einer gewissen Selbstironie finde ich das Projekt doch kreativ: https://www.myexcuse.de/ mit einem Kommentar auf http://www.innovatives.niedersachsen.de/news/article/krankmeldungen-und-entschuldigungen-online-schreiben-niedersaechsische-website-hilft-schuelern.html

Dann bin ich erst vor einer halben Stunde etwa an das Projekt im Rahmen eines Seminars „Computereinsatz in der Schule“ mit der Ulmer 3-Generationen Universität gestoßen, das komplett als Wiki dokumentiert interssante Ansätze für erste Schritte mit Wiki Technologie bietet. Interessant finde ich auch den Ansatz, generationenübergreifend zu arbeiten: http://de.wikiversity.org/wiki/Projekt:Computereinsatz_in_der_Schule/Projekt4

Auf der Seite: http://www.rete-mirabile.net/ gibt es „eine Sammlung von Ideen und Materialien für alle, die unterrichten“ von Andreas Kalt. Und das unter Creative Commons Lizenz. Eine super Sache, auch die beschriebenen Erfahrungen mit dem Einsatz von Blogs im Unterricht erinnert mich stark an meine eigenen Vorhaben und Vorstellungen. Hierzu passend ein Blog vom gleichen Autor mit Tipps für seine Schüler zum Thema bloggen: http://blogasyouteach.wordpress.com/

Dann hab ich noch einen Vergleich von Sozialen Netzwerken in Nutzergruppen unter dem Titel „Studie gibt Aufschluss über zielgruppengerechte Kommunikation 2.0“ gefunden: http://www.pr-journal.de/redaktion-aktuell/social-media-web-2-0/9030-studie-gibt-aufschluss-ueber-zielgruppengerechte-kommunikation-20.html das eher aus Unternehmenssicht Trends in sozialen Netzwerken analysiert: http://www.webershandwick.de/content.aspx?id=aktuell-mediaplanung-in-sozialen-netwerken

Unter dem etwas selbstironischen Titel „Scheiss auf Facebook“ gibt es einen Videoclip mit Interview unter: http://modulspace.de/2010/08/social-media-song-cris-cosmo/. Eher provokant aber doch auch für gewisse Leute sicher nicht verkehrt, sich ab und zu zu fragen, wie digital der Alltag eigendlich sein soll. Frag ich mich auch dann und wann.

Eine Plattform, die erstmal auch für meine Examensarbeit interessant erscheint ist http://www.elearning2null.de/. Hier scheint noch eine ganze Menge drin zu stecken, was ich mir bei Zeiten einmal genauer anschauen werde…

Ebenfalls in dieses Themenspektrum fällt ein Artikel zum Thema „Besser lernen im Web 2.0“ des Handelsblattes: http://www.handelsblatt.com/internet-besser-lernen-im-web-2-0;2637625 in dem es um die gezielte Einbettung von Software in Organisationen geht.

So, nun werde ich mich wieder dem „offline“ Leben widmen 🙂

Sep 172010
 

Ich habe in letzter Zeit einige Lernumgebungen und Lernwerkzeuge für meine Examensarbeit betrachtet. Hierzu zählen die an der Universität Hamburg verwendeten Systeme Commsy und OLAT aber auch lecture2go sowie mediabird.

Die spannende Frage ist immer wieder die nach der Nützlichkeit von Systemen in den jeweiligen Anwendungskontexten. Kann intuitive Benutzbarkeit und hohe Skalierbarkeit sowie Komplexität zusammengehen? Braucht es standardisierte Allroundlösungen oder ist dies schon ein Widerspruch zu einem schnellen reibungslosen Einstieg mit geringen Funktionalitätsansprüchen? Hier scheint mir weniger oft mehr zu sein, auch wenn dies marketing-technisch nicht unbedingt einsichtig sein mag.

Ich bin vor kurzer Zeit auf einen Blog gestoßen ( http://dialoge.info/b2/index.php?blog=5 ), der sich auch mit Fragen von Werkzeugen und Lernen beschäftigt und ein paar interessante Inhalte bietet. Inhaltlich von mir noch nicht so durchdrungen aber ein wichtiges unumgängliches Thema sind Rechtsgrundlagen bei Veröffentlichungen, Social Media und Webanwendungen: http://www.rechtzweinull.de/

Auf dem umfangreichen Weiterbildungsblog (http://www.weiterbildungsblog.de) bin ich dann auch noch auf eine Liste der aktivsten deutschsprachigen Weblogs gestoßen, die sich mit Weiterbildung, E-Learning und Wissensmanagement im weitesten Sinne beschäftigen ( http://www.weiterbildungsblog.de/2009/09/04/50-deutschsprachige-weblogs-rund-um-bildung-lernen-und-e-learning/ ) da sind auch einige mit stärkerem Informatik-Bezug dabei, wie z.B. der Blog von Beat Döbeli.

Allerdings bin ich immer noch skeptisch, was das Potential von Microlearning angeht. Da gibt es einige Versprechungen, z.B. hier: http://www.hq.de/leistungen/microcontent.html Sicher lässt sich manches nebenbei lernen und viele informelle Kompetenzen gezielt fördern gerade durch Abwesenheit von formalen Lernumgebungen. Aber einige Dinge brauchen einfach Zeit. Das merke ich gerade in meinen Mathe-Vorbereitungen zu den Examensklausuren. Die Beschäftigung mit Sätzen und Beweisen der höheren Mathematik brauchen mehrfache Durchgänge, Beispiele, Übungen, Wiederholungen und Aufgreifen und eben vor allem – Zeit und Raum. Das geht nach meinen Erfahrungen absolut nicht „nebenbei“…

Aug 262010
 

Heute morgen fand ein Workshop am MultiMediaKontor Hamburg mit den Entwicklern von Mediabird statt. Mediabird bietet als Zusatzmodul zu moodle oder commsy weitergehende Funktionalitäten im Bereich kooperativer Dokumente-Entwicklung und Prüfungsvorbereitung für Lerngruppen.

© 2008-2010 Mediabird

Ich habe die Software heute zum ersten mal genutzt und fand sowohl den modularen Aufbau als Zusatz zu bereits vorhandenen Systemen günstig als auch die Möglichkeit der Bearbeitung und Kommentierung von Dokumenten in differenzierten und didaktisch aufgesplitteten Formen (siehe Screenshot zu verschiedenen Markierungsmöglichkeiten in Dokumenten):

Zusätzlich halte ich die Kastenfunktion für gelungen, in der kooperative Lernprozesse in Form von Tasks zu Arbeitsmaterialien in unterschiedlichen Bearbeitungsstufen abgelegt werden:

Gerade die bereits vorhandene Funktionalität, pdf Dokumente anderen Teilnehmer/innen in Form von virtuellen Mappen zur Kommentierung und Diskussion zur Verfügung zu stellen und die dabei ermöglichte Rollendifferenzierung halte ich für eine sinnvolle Unterstützung von vielseitigen Lernprozessen. Die Veränderungen in Dokumenten im Texteditor-Werkzeug werden leider (noch) nicht dokumentiert, aber gerade die für großen Workload wichtige Übersichtlichkeit scheint mir durch Navigationshilfen und Vernetzung der Funktionalitäten gut gelöst. So gibt es beispielsweise die Möglichkeit, durch noch ungelöste Probleme in einem Dokument zu navigieren (siehe Screenshot):

Abschließend bleiben noch die Prüfungsvorbereitungswerkzeuge zu erwähnen. Hier werden automatisch sämtliche in einem Dokument kommentierten Fragestellungen samt Beantwortungen sowie Definitionen in einen Fragekatalog überführt, der einen Selbsttraining zum Themenkomplex eines bearbeiteten Materiales ermöglicht. Nach einem visuellen Karteikastensystem lässt sich der eigene Lernstand transparent und intuitiv darstellen (siehe Screenshot):

 Es gibt sicher Vieles mehr zu ergänzen und darzustellen, aber vielleicht genügt dieser kleine Einblick, um das Thema schmackhaft zu machen.

Ergänzend sollte erwähnt sein, dass es sich nicht um freie Software handelt, allerdings für alle Hamburger Hochschulen kostenfreie Lizenzen vergeben wurden. Die Testumgebung ist offen und die Software wird derzeit in die Commsy-Installationen der Universität eingebunden und können in diesen dann optional freigeschaltet werden. Nach Aussage der Entwickler ist auch eine Anbindung an OLAT und andere Plattformen perspektivisch möglich.Today a workshop at the MultiMediaKontor Hamburg took place with the developers of the software Mediabird . Mediabird offers as additional tool for moodle or commsy extensive functionalities in cooporative development of documents and testing for examination-preperations for learning groups.

© 2008-2010 Mediabird.

Aug 112010
 

Beim Stöbern nach hilfreichen digitalisierten Vorlesungen zur Aufarbeitung meines Mathestudiums bin ich zwar nicht auf Themen gestossen, die mir gerade weiterhelfen würden (leider auch nicht auf dem universitären www.lecture2go.de, auf dem allerdings viele andere interessante Vorlesungen, insbesondere aus der Informatik zu finden sind) aber habe einige Schulrelevante Mathematik-Hilfen gefunden. Es gibt Youtube-Kanäle, die mir auf den ersten Blick recht durchdacht erscheinen, zum einen http://www.youtube.com/user/Mathehilfen, der kostenlose Clips zu Themen wie Lösen Linearer Gleichungssysteme, Vektorrechnung und Logarithmen von einem Mathe und IT-Lehrer anbietet. Hier als Beispiel Trigonometrie:

Zum anderen von Joern Loviscach, einem Professor für Ingenieurmathematik und Technische Informatik an der Fachhochschule Bielefeld: http://www.youtube.com/user/JoernLoviscach. Hier finden sich vor allem Clips zu anwendungsorientierter höherer Mathematik. Diese Sammlung ist sehr umfangreich und scheint vorlesungsbegleitend angelegt zu sein.

Etwas Historisches hat das „Telekolleg Mathematik“ aus dem WDR Fernsehen aus vergangenen Zeiten:

Abgesehen von Einzelinitiativen finden sich aber selbst in der Kategorie „Bildung“ wenig brauchbare Materialien bei Youtube.

Aug 082010
 

Im Rahmen meiner Abschlussarbeit beschäftige ich mich auch erstmals etwas genauer mit der Software OLAT und möchte diese gerne kurz vorstellen:

OLAT ist ein Open Source und webbasiertes Lernwerkzeug, das an der ETH Zürich entwickelt wurde. OLAT ist modular aufgebaut. Das Frontend besteht aus den Bereichen Home, Gruppen und Lernressourcen. Neben Materialbereitstellung sind zu jedem Kurs weiter optionale Kursbausteine wie Foren, Leistungsnachweise und Aufgabenbausteine vorgesehen. Per selbst eingerichteter Rechtevergaben und Rollendefinierung ist eine differenzierte Anpassung an Szenarien möglich. Es ist möglich, multimediale eLearning Materialien zum Selbststudium zur Verfügung zu stellen. Insgesamt wirkt OLAT sehr vielseitig und durchdacht, aber auch umfangreich und komplex in der Einarbeitung für Moderator/innen und Nutzer/innen.

Seit dem Wintersemester 2009 wird OLAT an der Universität Hamburg im Vollbetrieb bereitgestellt und löst damit das kommerzielle System Web CT / Blackboard ab. Demnach liegen bisher wenige Daten über die OLAT Nutzung vor. Im Sommer 2010 sind 4289 Nutzer/innen registriert und 168 Kurse publiziert. “Diese Zahlen sprechen für eine hohe Akzeptanz der neuen eLearning-Umgebung schon nach kurzer Einsatzzeit.”1

In der letzten Ausgabe (#3) des Hamburger e-Learning Magazins werden Funktionalitäten von OLAT im Detail sowie Anwendungsszenarien zur Nutzung vorgestellt.

1E-Learning Büro Uni Hamburg, http://www.uni-hamburg.de/eLearning abgerufen am 08.08.2010

Jul 082010
 

soll der Titel meiner Examensarbeit nun lauten…

Mit dem Untertitel: „in Wechselwirkung mit organisatorischem Wandel und der Weiterentwicklung universitärer Verwaltungssoftware“

Gerade ist alles nochin etwas grober Vor-Phase, daher werde ich wohl eher später mehr dazu schreiben. Die Arbeit entsteht gerade im Department Informatik und soll neben theoretischen Grundlagenbetrachtungen Handlungsempfehlungen aus der Auswertung empirischen Materiales zum Nutzungsverhalten, Anforderungen usw. ergeben.

Später mehr 🙂

Da nun auch Schulsommerferien sind, werde ich in nächster Zeit seltener schreiben…

Jul 022010
 

Gestern habe ich die Social Bar Bremen besucht, da ich bei der Literaturrecherche zu meiner Abschlussarbeit auf der Seite des Instituts für Informationsmanagement Bremen auf den Hinweis gestoßen war, dass es dieses gibt und es mir zeitlich gerade gut passte.

Die Form eines „offenen Kneipentreffens“ mit der niedrigschwelligen Kontaktaufnahmemöglichkeit ist großartig, um gezielte persönliche Gespräche zu führen oder auch einfach zuzuhören, was für Interessen und Problemstellungen andere Gäste mitbringen. Auf vier Tische verteilt waren gestern vier Experten verteilt, die zu ihren jeweiligen Themen beraten konnten, aber auch darüber hinaus diskutierten.

Anfangs gab es einen Vortrag zum Fundraising-Projekt betterplace.org, das für mich nicht besonders spannend war, allerdings die anwesenden NGOs und Vertreter/innen kultureller und gemeinnütziger Vereine stärker interessierte. Das Konzept ist, Organisationen bei ihrem Online-Spenden-Fundraising über ein professionelles Portal zu unterstützen. Eine ältere Plattformen, die erfolgreich im englischsprachigen Raum aktiv ist, ist beispielsweise just giving.

Was für mich eher indirekt spannend war, waren die Konzepte, um Glaubwürdigkeit herzustellen, wo sich eine Parallele zu Zertifizierungsinstanzen für SSL Zertifikate auftut. „Ich vertraue dem, der dem anderen vertraut, …“ also das Konzept einer Kette von Vertrauensverhältnissen, die keine zentrale Instanz braucht, sondern ein Netzwerk von Unterstützer/innen, die ein Projekt öffentlich unterstützen und damit Glaubwürdigkeit schaffen. Ähnlich wie bei Wikipedia ist die Frage, ob Masse immer ausschlaggebend ist als Qualitätsgarantie. Sicher gibt es da unterschiedliche Gewichtungen unterschiedlicher Akteur/innen. Eine spannende Form der Auseinandersetzung mit Kommunikation …

Die drei anderen Tische hielten keine Vorträge. Es waren vertreten:

  • Eine lokale Werbeagentur „Webmen„, die zu Webauftritten und Positionierung von diesen in Suchmaschinen beriet
  • Claas Hanken vom ifib zum Thema Wissensmanagement mit Wikis
  • ein Filmemacher mit seiner Internet Video Firma „kabeezo“ zum Thema Öffentlichkeitsarbeit und Firmenwerbung mit viralen Videos

Da mein Interesse im wesentlichen im Bereich Softwaregestaltung für Hochschulen lag, habe ich mich vor allem mit Claas Hanken zu Wissensmanagement unterhalten. Ich habe vor allem das Verhältnis von Verwaltungssoftware zu hochschuldidaktischer Software thematisiert, da es unmittelbar meine Abschlussarbeit betrifft. Als kommerzielle Plattform, die eine Vielzahl an Funktionalitäten vereinigt, hatte er gerade anderen Gesprächspartnerinnen Software von USU vorgestellt, die u.a. in der öffentlichen Verwaltung und zahlreichen großen Unternehmen Verwendung findet und die das ITIL Framework erfüllt. Das fand ich insofern interessant, dass diese Software scheinbar sämtliche mir bekannten denkbaren Funktionalitäten von Organisationssoftware samt Schnittstellen beinhaltet (siehe Abbildung). Dies hat entsprechend allerdings auch seinen Preis.

Die heterogen gewachsene Landschaft der Insellösungen des Softwareeinsatzes in Verwaltungen scheint weniger inhaltliche Begründung zu haben, sondern am technischen und finanziellen Umfang der Anpassungen und Umstrukturierungen zu liegen. Standard in sämtlichen Verwaltungen ist die Nutzung von SAP. Damit habe ich mich bisher recht wenig beschäftigt, allerdings ist die Richtung: „Von der Wirtschaft in andere Bereiche der Gesellschaft übertragen“ in allen Bereichen der Softwareverwendung nicht zu übersehen. Das Thema Verwaltung und Software scheint unerschöpflich, aber zumindest ein paar Einschätzungen und Ideen konnte ich mit nach Hause nehmen.

Als e-Learning Plattform wird vor allem Stud.ip in Bremen verwendet. Dies ist eine Lernplattform, die nach eigenen Angaben darüber hinaus auch andere Funktionalitäten bereitstellt. Das kann ich zur Zeit noch nicht beurteilen, finde aber den Open Source Ansatz und die Verbreitung an diversen Universitäten erstmal sehr interessant.

Wiki-Funktionalitäten im Wissensmanagement machen vor allem bei Sammlungen Sinn, können aber auch per RSS Rückmeldungen über Aktualisierungen im Wiki geben. Keine neuen Erkenntnisse für mich, aber interessant, dass es auch in größeren Organisationen beispielsweise für die Einstiegs-Unterstützung neuer Mitarbeiter/innen genutzt wird.

Ich hab noch einmal kurz dem Filmemacher über die Schulter geschaut, der Videoclips erstellt und über Youtube und andere Portale Selbstdarstellungen und Werbungen verbreitet. Ein guter Ansatz, es potentiellen Interessent/innen zu überlassen, welche Informationen sie benötigen, statt sie wie im Fernsehen traditionell unscharf mit Werbung zu „beballern“. Ich kann mir gut vorstellen, dass ein kurzer überzeugender Videoclip die Aufmerksamkeit auf Initiativen oder Geschäfte stärker erhöht als andere Medien. Nebenbei hab ich noch Bier getrunken und bin dann nach Hause gefahren. Ein interessanter Abend mit Blick über den Tellerrand. Gerne mehr davon 🙂