Mai 192015
 

Das Centrosur ist das Energieversorgunsunternehmen der Region südliches Ecuador und sitzt bei uns hier in Cuenca.
Auf dem Dach des Bürogebäudes befinden sich 112 Solar-Panele, die jeweils bis zu 250 W elektrische Energie erzeugen. Unsere Schülerinnen und Schüler aus dem Modul „participacion estudiantil“ der 10.Klasse, die sich seit einigen Monaten schwerpunktmäßig mit Photovoltaik beschäftigen konnten gestern bei einer Exkursion zum Centrosur eine große Solaranlage in Betrieb betrachten und sich auch über die einzelnen notwendigen Steuerungselemente, die zwischen Solar-Panelen und Einspeisung ins öffentliche Netz geschaltet sind informieren. Ein Ingenieur der Firma betreute uns und beantwortete verschiedene Fragen zu Stromerzeugung, Distribution und Kosten-Nutzen-Rechnungen in Bezug auf Solaranlagen. Abschliessend erläuterte er vor einer Substation (Umspann-Anlage), wie die Umspannung von Transport- auf Nutzspannung stattfindet. Es gab auch einige Fragen zu einem aktuell wichtigen Thema des Landes, nämlich der Einführung von Induktionsküchen. Diese sollen die Nutzung von Erdgas verringern, das noch bis Ende dieses Jahres vom Staat subventioniert wird und danach nicht mehr. Dies wird zu einer enormen Erhöhung des Stromverbrauches in Ecuador führen. In Planung sind vor allem große Staudammprojekte im Land, was umstritten ist. Die Nutzung von Photovoltaik und auch von Windkraftanlagen ist in Ecuador kaum ausgebaut, Wasserkraftwerke sind dominierend.

Hier ein Bericht mit ein paar Fotos auf der Facebook-Seite der Firma.

Und hier ein paar Fotos von unserer Exkursion. Leider war das Wetter gestern nicht so toll.

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Blick auf einige der Panele und die Umspannstation

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Der Fachmann erläutert den Wechselrichter, der notwendig ist, um die Gleichspannung ins Wechselspannungsnetz einzuspeisen.

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Der Prozess wird gesteuert und über das Netzwerk werden aktuelle Daten eingelesen.

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Transformatoren im Umspannwerk.

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Leider war das Wetter auch hier immer noch mäßig geeignet, viele Fragen zu stellen.