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 "Sündenfall" der Schul-Informatik schon 2004

Stuttgart (dpa/lsw) - Kultusminister Andreas Stoch (SPD) sieht sein Konzept für die Medienbildung als Korrektur von Fehlern der CDU-geführten Vorgängerregierung. Diese sei für den «Sündenfall» 2004 verantwortlich, sagte er am Dienstag in Stuttgart. Informatik gebe es seitdem als Schulfach nicht mehr in der Sekundarstufe I, sondern nur noch in der Oberstufe des Gymnasiums als zwei-, an 25 Schulen im Modellversuch auch als vierstündiges Fach. Von 2017 an könne es als schriftliches Abiturfach gewählt werden. Daran habe sich nichts verändert.

Die frühere Landesregierung habe informationstechnische Grundkenntnisse eingeführt, ohne diese aber in den Stundentafeln fest zu verankern. So habe diese in den Klassen 7 bis 10 nur noch in Ausnahmefällen stattgefunden, vor allem in Arbeitsgemeinschaften. Grün-Rot wolle der Medienbildung neues Gewicht in der Sekundarstufe I verleihen, wozu Medienkompetenz, -nutzung und informationstechnische Grundbildung gehörten. Auf einem Basiskurs Medienbildung von 35 Unterrichtsstunden in Klasse fünf, in dem auch Informatik Unterrichtsgegenstand ist, sollen nach dem neuen Bildungsplan 2016 alle weiteren Klassen aufbauen.

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Ein regelrechtes Fach Informatik werde es aber nicht geben, weil dafür ein anderes wegfallen müsste, erläuterte der Minister. Wie das in den Unterricht einfließen solle, werde im neuen Bildungsplan konkretisiert. Der Landeselternbeirat, die Fachlehrer und die Gesellschaft für Informatik hatten wenig Verständnis für das Konzept Stochs gezeigt.

dpa-infocom GmbH

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