Nov 072010
 

unter http://www.netzpolitik.org/2010/deutsche-version-comic-erklart-creative-commons/ gibt es einen schönen, unter Creative Commons stehenden Comic zu der Idee dieser Lizenzen. Den Comic erstellt hat nerdson, die deutsche Übersetzung linus. Mit Kommentaren zu diversen verbreiteten Fragen, Antworten, Ansichten und Aussichten zum Thema 🙂

Nov 072010
 

Gerade bin ich beim Stöbern im Netz auf einen Gedanken gekommen, der sich gerade zu einer Idee erweitert. In meiner Examensarbeit beschäftige ich mich mit Perspektiven webbasierter Lernwerkzeuge in der universitären Lehre und in einem der qualitativen Interviews hatte ich vor einigen Wochen das Thema „Komplexität versus Intiutivität“ als Problemfeld herausgearbeitet. Es erscheint zwar naheliegend, das eine Plattform, die „viel kann“ auch „viel Arbeit“ bedeutet, man denke nur an die Office Standardanwendungen und die vielen Funktionen, die Großteilen der Nutzer/innen fremd sind und eher bei der Suche nach gewünschten Funktionalitäten stören. Nun ist das Problem bei vielen kleinen Insellösungen sowohl die Wartbarkeit, die Kapazitäten, die für die Einarbeitung draufgehen, als auch die Reusability von Inhalten.

Daher dachte ich losgelöst von bekannter Software und eingesetzten Plattformen an eine Vorlesung zu Didaktik, in der es um konstruktivistische Lernprozesse ging. Wie wäre es, wenn eine Plattform sich mit dem eigenen Lernprozess entwickelt? Nicht nur als Studierende in der universitären Lehre, sondern auch als Dozent/in, also in einem schrittweisen Ausbau der genutzten Werkzeuge für die Lehre? Dies wirkt erstmal kompliziert, aber eben bin ich bei der Suche nach nützlichen Plugins für meinen Blog gestolpert: WordPress funktioniert genau nach diesem Prinzip! Warum kann nicht auch eine Lernplattform mit Plugins arbeiten und es den Nutzer/innern überlassen, nach und nach das eigene System auszubauen, statt sich gleich zum Einstieg mit einer möglicherweise überwältigenden Vielfalt an Bedienelementen und Funktionen zu beschäftigen?

Oder gleich WordPress als Lernplattform nutzen?

I had just an idea while searching for useful plugins for my blog. In my final examn i write about „perspectives of webbased learningtools in teaching at universities“ and in one recent interview some weeks ago we talked about the topic „complexity of functionality and intuitivity / usability“. It seems like platforms which are „rich of competences“ are also connected to „rich of work to get into it“. So thinking of constructivism in educational science i thought about a platform which is able to develop step by step as the learning process is developing not only of the student, but also of the teacher.

In the moment i was searching for plugins i realized that this seems allready existing: plugins

If a learning platform would function like wordpress, it would be possible to start with limited but focussed functionality and develop the software step by step according to your needs and your learning process.

or just using wordpress as a learning tool?

Okt 242010
 

Seit einigen Jahren nehme ich regelmäßig an den Fachtagungen der GI (Gesellschaft für Informatik) -Fachgruppe der Lehrer/innen Hamburg und Schleswig-Holstein teil und jedes Jahr gibt es neben fachlichen Vorträgen und (Schul)buchpräsentationen auch Workshops und Zeit, sich über Themen der Schulinformatik auszutauschen. In einigen Wochen findet nun die nächste Fachtagung, diesmal in Neumünster, am 13.November, statt: http://www.sh-hill.de/fachtagung2010.html

Sep 172010
 

Ich habe in letzter Zeit einige Lernumgebungen und Lernwerkzeuge für meine Examensarbeit betrachtet. Hierzu zählen die an der Universität Hamburg verwendeten Systeme Commsy und OLAT aber auch lecture2go sowie mediabird.

Die spannende Frage ist immer wieder die nach der Nützlichkeit von Systemen in den jeweiligen Anwendungskontexten. Kann intuitive Benutzbarkeit und hohe Skalierbarkeit sowie Komplexität zusammengehen? Braucht es standardisierte Allroundlösungen oder ist dies schon ein Widerspruch zu einem schnellen reibungslosen Einstieg mit geringen Funktionalitätsansprüchen? Hier scheint mir weniger oft mehr zu sein, auch wenn dies marketing-technisch nicht unbedingt einsichtig sein mag.

Ich bin vor kurzer Zeit auf einen Blog gestoßen ( http://dialoge.info/b2/index.php?blog=5 ), der sich auch mit Fragen von Werkzeugen und Lernen beschäftigt und ein paar interessante Inhalte bietet. Inhaltlich von mir noch nicht so durchdrungen aber ein wichtiges unumgängliches Thema sind Rechtsgrundlagen bei Veröffentlichungen, Social Media und Webanwendungen: http://www.rechtzweinull.de/

Auf dem umfangreichen Weiterbildungsblog (http://www.weiterbildungsblog.de) bin ich dann auch noch auf eine Liste der aktivsten deutschsprachigen Weblogs gestoßen, die sich mit Weiterbildung, E-Learning und Wissensmanagement im weitesten Sinne beschäftigen ( http://www.weiterbildungsblog.de/2009/09/04/50-deutschsprachige-weblogs-rund-um-bildung-lernen-und-e-learning/ ) da sind auch einige mit stärkerem Informatik-Bezug dabei, wie z.B. der Blog von Beat Döbeli.

Allerdings bin ich immer noch skeptisch, was das Potential von Microlearning angeht. Da gibt es einige Versprechungen, z.B. hier: http://www.hq.de/leistungen/microcontent.html Sicher lässt sich manches nebenbei lernen und viele informelle Kompetenzen gezielt fördern gerade durch Abwesenheit von formalen Lernumgebungen. Aber einige Dinge brauchen einfach Zeit. Das merke ich gerade in meinen Mathe-Vorbereitungen zu den Examensklausuren. Die Beschäftigung mit Sätzen und Beweisen der höheren Mathematik brauchen mehrfache Durchgänge, Beispiele, Übungen, Wiederholungen und Aufgreifen und eben vor allem – Zeit und Raum. Das geht nach meinen Erfahrungen absolut nicht „nebenbei“…

Sep 142010
 

Nachdem ich ziemlich gut vorbereitet schien für den Einstieg mit POV-Ray musste ich feststellen, das das lokale Arbeiten mit neuer Software ohne Administrationsrechte voller Überraschungen steckt. Einzelne Dateien mussten manuell nachgetragen werden, da irgend etwas bei der Installation schief gelaufen war. POV-Ray erwartet nämlich spezielle lokale Einstellungen auf Windows-Rechnern, die im richtigen Pfad unter „Eigene Dateien“ liegen müssen und da ich nur wenn ich es nicht vermeiden kann mit Windows arbeite, hatte ich erst einmal Einiges zu tun.

Aber nun zum weiteren Verlauf meiner Unterrichtseinheit zu „3D Grafik – Programmierung“: Wiederholt hat sich die Spielmöglichkeit in der 3D Grafikprogrammierung für den Unterricht bewährt. Es lässt sich mit Farben und Mustern experimentieren, was von meinen Schülerinnen und Schülern schnell umsetzten. Die direkte Rückkoppelung des Quelltextes mit visuellen Ergebnissen führt zu einer motivierenden Selbstbeschäftigung, nachdem das Konzept des Renderns einigermaßen verstanden wurde. Allerdings sind die Startschwierigkeiten und heterogene Arbeitsgeschwindigkeiten nicht zu unterschätzen, was ich bisher leider zu wenig berücksichtigt habe. Es ergeben sich viele kleine Fragen, weshalb ich den POV-Ray Guide gleich zu Beginn schriftlich hätte da haben sollen. Dies werde ich nun nachholen und ihn ausgedruckt verteilen.

Als nächstes Thema werde ich zusammengesetzte Objekte einführen. Hierzu gibt es Mengentheoretische Mathematische Modelle, die direkt in POV-Ray verwendet werden können:

Hierzu wird die sogenannte CSG-Technik (Constructive Solid Geometry) verwendet, die es ermöglicht, mehrere Objekte durch Mengenoperationen zu einem neuen Objekt zusammenzufassen. Dieses kann dann wie primitive Objekte als Ganzes manipuliert (z.B. bewegt oder in Attributen verändert) werden. Als Beispiel ein Schnitt zweier Kugeln aus dem POV-Ray Guide:

Zum Einüben dieser Technik werde ich drei Kugeln als Quelltext vorgeben, die jeweils halbiert, geviertelt bzw. als dreiviertel-Kugel mit Objekten vom Typ „Box“ bearbeitet werden sollen. Als Zusatzaufgabe sollen dann für die anschließende Projektphase eigene zusammengesetzte Objekte mit Hilfe des POV-Ray Guides entworfen werden.

Aug 262010
 

Heute morgen fand ein Workshop am MultiMediaKontor Hamburg mit den Entwicklern von Mediabird statt. Mediabird bietet als Zusatzmodul zu moodle oder commsy weitergehende Funktionalitäten im Bereich kooperativer Dokumente-Entwicklung und Prüfungsvorbereitung für Lerngruppen.

© 2008-2010 Mediabird

Ich habe die Software heute zum ersten mal genutzt und fand sowohl den modularen Aufbau als Zusatz zu bereits vorhandenen Systemen günstig als auch die Möglichkeit der Bearbeitung und Kommentierung von Dokumenten in differenzierten und didaktisch aufgesplitteten Formen (siehe Screenshot zu verschiedenen Markierungsmöglichkeiten in Dokumenten):

Zusätzlich halte ich die Kastenfunktion für gelungen, in der kooperative Lernprozesse in Form von Tasks zu Arbeitsmaterialien in unterschiedlichen Bearbeitungsstufen abgelegt werden:

Gerade die bereits vorhandene Funktionalität, pdf Dokumente anderen Teilnehmer/innen in Form von virtuellen Mappen zur Kommentierung und Diskussion zur Verfügung zu stellen und die dabei ermöglichte Rollendifferenzierung halte ich für eine sinnvolle Unterstützung von vielseitigen Lernprozessen. Die Veränderungen in Dokumenten im Texteditor-Werkzeug werden leider (noch) nicht dokumentiert, aber gerade die für großen Workload wichtige Übersichtlichkeit scheint mir durch Navigationshilfen und Vernetzung der Funktionalitäten gut gelöst. So gibt es beispielsweise die Möglichkeit, durch noch ungelöste Probleme in einem Dokument zu navigieren (siehe Screenshot):

Abschließend bleiben noch die Prüfungsvorbereitungswerkzeuge zu erwähnen. Hier werden automatisch sämtliche in einem Dokument kommentierten Fragestellungen samt Beantwortungen sowie Definitionen in einen Fragekatalog überführt, der einen Selbsttraining zum Themenkomplex eines bearbeiteten Materiales ermöglicht. Nach einem visuellen Karteikastensystem lässt sich der eigene Lernstand transparent und intuitiv darstellen (siehe Screenshot):

 Es gibt sicher Vieles mehr zu ergänzen und darzustellen, aber vielleicht genügt dieser kleine Einblick, um das Thema schmackhaft zu machen.

Ergänzend sollte erwähnt sein, dass es sich nicht um freie Software handelt, allerdings für alle Hamburger Hochschulen kostenfreie Lizenzen vergeben wurden. Die Testumgebung ist offen und die Software wird derzeit in die Commsy-Installationen der Universität eingebunden und können in diesen dann optional freigeschaltet werden. Nach Aussage der Entwickler ist auch eine Anbindung an OLAT und andere Plattformen perspektivisch möglich.Today a workshop at the MultiMediaKontor Hamburg took place with the developers of the software Mediabird . Mediabird offers as additional tool for moodle or commsy extensive functionalities in cooporative development of documents and testing for examination-preperations for learning groups.

© 2008-2010 Mediabird.

Aug 202010
 

Nun sind die Sommerferien in Hamburg um und nächste Woche beginnt meine neue Unterrichtseinheit in der 10.Klasse der neuen Stadtteilschule.

Als Thema werde ich 3D Grafiken mit POV Ray unterrichten. Der Einstieg wird mit einer kleinen (aus dem Schnupperstudium und vom Girls Day bewährten) Präsentation stattfinden,

aber die eigene Praxis soll schon in der ersten Doppelstunde nicht zu kurz kommen (siehe Arbeitsblatt unten)

Aug 112010
 

habe ich gerade eine interessante Ausarbeitung zu Gesicht bekommen, die sich mit dem Einsatz von Microblogging im Hochschulkontext auseinandersetzt:

Wissensmanagement in 140 Zeichen – Twitter in der Hochschullehre

von Julia Hisserich, Jasmin Primsch, Universität Augsburg im Bereich Medien und Kommunikation

Aug 112010
 

Beim Stöbern nach hilfreichen digitalisierten Vorlesungen zur Aufarbeitung meines Mathestudiums bin ich zwar nicht auf Themen gestossen, die mir gerade weiterhelfen würden (leider auch nicht auf dem universitären www.lecture2go.de, auf dem allerdings viele andere interessante Vorlesungen, insbesondere aus der Informatik zu finden sind) aber habe einige Schulrelevante Mathematik-Hilfen gefunden. Es gibt Youtube-Kanäle, die mir auf den ersten Blick recht durchdacht erscheinen, zum einen http://www.youtube.com/user/Mathehilfen, der kostenlose Clips zu Themen wie Lösen Linearer Gleichungssysteme, Vektorrechnung und Logarithmen von einem Mathe und IT-Lehrer anbietet. Hier als Beispiel Trigonometrie:

Zum anderen von Joern Loviscach, einem Professor für Ingenieurmathematik und Technische Informatik an der Fachhochschule Bielefeld: http://www.youtube.com/user/JoernLoviscach. Hier finden sich vor allem Clips zu anwendungsorientierter höherer Mathematik. Diese Sammlung ist sehr umfangreich und scheint vorlesungsbegleitend angelegt zu sein.

Etwas Historisches hat das „Telekolleg Mathematik“ aus dem WDR Fernsehen aus vergangenen Zeiten:

Abgesehen von Einzelinitiativen finden sich aber selbst in der Kategorie „Bildung“ wenig brauchbare Materialien bei Youtube.

Aug 102010
 

Ich hab gerade ein Tool gefunden, dass mir sehr interessant erscheint, obwohl ich noch nicht weiß in welchem Zusammenhang ich es einmal einsetzen werde:

A Tour of MindMeister from MindMeister on Vimeo.I`ve just found a tool which seems very interesting to me eventhough i do not know yet in which context i am going to use it:

A Tour of MindMeister from MindMeister on Vimeo.