Seit längerem habe ich vor, meinen Blog endlich mit SSL/TLS auf eine sichere Verbindung umzustellen und die Domain „www.haukemorisse.de“ direkt auf meinen Blog umzuleiten, da ich die (veraltete) html-Seite ohnehin nicht pflege und in Zukunft auch nicht nutzen werde. Gründe für die Verschlüsselung gibt es genug, einige werden z.B. auf diesem externen Blog genannt. Eigendlich ist beides nicht so eine große Aufgabe, aber durch die Rechteverwaltung auf einem gemieteten Serverplatz und viele Kleinigkeiten, die nachzuschlagen sind und da ich damit keine Erfahrung habe, dauert es alles ein bisschen. Continue reading »
Etwas mühsam aber doch gelungen mussten für das von Thunderbird angemahnte GnuPG Update zunächst zahlreiche Bibliotheken heruntergeladen und konfiguriert werden. GnuPG ist eine freie Software, die den pgp (pretty good privacy) Algorithmus verwendet, um beispielsweise Dateien für den Mailverkehr zu verschlüsseln. Hierfür gibt es unter Thunderbird (Mozilla Mailclient) ein Addon, also ein kleines Zusatzprogramm, das GnuPG so einbindet, das es ohne viel Aufwand verwendet werden kann. Ebenso wird die Schlüsselverwaltung in Thunderbird ermöglicht.
Zunächst fehlte meinem Betriebssystem folgende Pakete (die in dieser Reihenfolge zu konfigurieren sind):
libgpg-error (ftp://ftp.gnupg.org/gcrypt/libgpg-error/)
libgcrypt (ftp://ftp.gnupg.org/gcrypt/libgcrypt/)
libksba (ftp://ftp.gnupg.org/gcrypt/libksba/)
libassuan >= 2.0 (ftp://ftp.gnupg.org/gcrypt/libassuan/)
Diese müssen einzeln heruntergeladen, entpackt und konfiguriert werden. Dies geschieht im Terminal / per Kommandozeile zunächst über den Befehl „tar“ und anschliessend über „./config“ „make“ und abschliessend (mit Root-Rechten) „make install“. Nachdem ich nun jedes einzelne Paket konfiguriert hatte, fehlte für die Konfiguration der eigendlichen Software noch eine Bibliothek „zlib„, die auch manuell entsprechend einzurichten war. Also irgendwie hat es geklappt, letztenendes, aber ich frage mich, warum das nicht über „apt-get install“ zu erledigen ist. Also klar, kritisieren ist immer einfach, vielleicht gibt es technische Gründe oder was auch immer, aber für eine breitere Verwendung ist es wie Einiges an Konfigurationen unter Linux immer noch viel zu anspruchsvoll für „den“ User. Vielleicht habe ich auch was übersehen oder falsch verstanden…