Aus aktuellem Anlass habe ich mir das einmal genauer angeschaut mit der DSGVO, vielen Dank für die Übersicht an Herrn Rau.
Bloggen möchte ich gerne weiterhin problemlos und dass z.B. Kolleg_innen kommentieren ebenfalls.
Aus aktuellem Anlass habe ich mir das einmal genauer angeschaut mit der DSGVO, vielen Dank für die Übersicht an Herrn Rau.
Bloggen möchte ich gerne weiterhin problemlos und dass z.B. Kolleg_innen kommentieren ebenfalls.
Am vergangenen Wochenende habe ich im Rahmen der diesjährigen SH-HILL-Fachtagung, die wir als Fachgruppe dies Jahr in die Tagung „Bildung in der digitalen Welt“ des Landesinsitutes für Lehrerbildung Hamburg integriert hatten, einen Workshop zu „Blogs als Lerntagebuch“ angeboten.
Als Ankündigungstext und Konzept hatte ich geschrieben:
Seit längerem habe ich vor, meinen Blog endlich mit SSL/TLS auf eine sichere Verbindung umzustellen und die Domain „www.haukemorisse.de“ direkt auf meinen Blog umzuleiten, da ich die (veraltete) html-Seite ohnehin nicht pflege und in Zukunft auch nicht nutzen werde. Gründe für die Verschlüsselung gibt es genug, einige werden z.B. auf diesem externen Blog genannt. Eigendlich ist beides nicht so eine große Aufgabe, aber durch die Rechteverwaltung auf einem gemieteten Serverplatz und viele Kleinigkeiten, die nachzuschlagen sind und da ich damit keine Erfahrung habe, dauert es alles ein bisschen. Continue reading »
Als Antwort auf “https://schulesocialmedia.com/2016/08/12/wie-lehrkraefte-digital-fit-werden/”
Mitmachen, ausprobieren, kommunizieren. Alles gut und richtig. Nur denke ich, dass die berufliche Praxis vieler Lehrender so ähnlich aussieht wie meine – das heißt, das neben Unterrichten, Konferenzen, Elternkommunikation, verpflichtenden Fortbildungen (die nur teils nützlich sind) und verschiedenen Absprachen treffen dann auch Kommunikationspausen angesagt sind, der Job beiseite gelegt wird und Privates seinen Platz sucht, so dass dauerhafte Vernetzung gar nicht gewünscht ist, sondern eher zielgerichtete Vernetzungshäppchen. Mit den Schüler_innen über den Unterricht hinaus zu kommunizieren (z.B. Nachfragen zu Hausaufgaben oder Prüfungsvorbereitung) halte ich in guter Dosierung für sinnvoll, aber mache dabei immer auch deutlich, dass ich nicht jederzeit und überall erreichbar bin.
Ich schaffe es trotz Teilzeitstelle gerade nicht, mich regelmäßig am educhat zu beteiligen obwohl ich damit gute Erfahrungen gesammelt habe als ich noch kein Klassenlehrer war und mehr Zeit hatte. Materialien zu digitalisieren und Blogbeiträge schreiben sind auch Dinge, die bei mir an zweiter Stelle stehen nach solider Unterrichtsvorbereitung, der Planung von Prüfungen und Klausuren und nach dem mich informieren was in den Parallelkursen gerade läuft, was für Projekte anstehen usw. Vor Informationsflut ist oft das, wass sich schnell auf den Kopierer werfen lässt, was Schulbuchverlage als Arbeitsmaterialien mit Musterlösung vorstrukturiert haben oder ein gutes Schulbuch eher die Wahl zur Unterrichtsgestaltung, als die Ideen, die gut klingen, aber nochmal überarbeitet/angepasst werden müssten. Sicherlich spielt da auch mit rein, dass ich gerade neu an meiner Schule bin und Abläufe nach und nach klarer werden und Routine längerfristig entlasten.
Unterrichtsblogs habe ich schon einmal genutzt, aber das brauchen auch Zeit mit der Lerngruppe, die das Curriculum und die Schulrealität nur bedingt zulässt. In Mathe z.B. kann ich zeitlich wenig mit meinen Stunden „experimentieren“ durch eine Fülle an Stoff und Vorgaben. Aber das werde ich sicher nochmal wieder angehen, vielleicht im nächsten Schuljahr, wenn ich einen Jahrgang inhaltlich komplett einmal begleitet habe und besser einschätzen kann, wieviel Zeiträume sich wo ergeben.
Zur Zeit wird bei uns in Hamburg „Kollegiale Unterrichtsreflexion“ diskutiert und eingeführt, das klingt vielversprechend auch in Hinblick auf digitale Medien. Gemeinsam Praxis reflektieren ist erst einmal auch Aufwand, aber erweitert das eigene Repertoire und erleichtert die immer notwendige Weiterentwicklung der eigenen Praxis.
Ich hänge ja recht regelmäßig auf Twitter herum und lese auch gerne einmal Blogs von Kolleg/innen, die ähnliche berufliche Herausforderungen reflektieren und mir damit immer wieder interessante Impulse geben. Vor einigen Tagen habe ich einen Beitrag von Herrn Rau gelesen, in dem es um eine Blogparade von einem weiteren bloggenden Lehrer geht, zum Thema „Stress und Belastungen“.
Ich bin ja gerade in meinen letzten Wochen an einer Deutschen Auslandsschule, so dass ich sicher andere Faktoren in meinem Alltag habe, als Lehrer/innen in Deutschland. Continue reading »
Auf einem Treffen der Fachschaften Physik der Deutschen Schule Cuenca und der Deutschen Schule Quito haben wir beschlossen, den Materialienaustausch zu optimieren. Als Ergebnis haben wir ein Blog-Projekt gestartet, um einfach zugänglich und editierbar eine Materialiensammlung zu DFU (deutschsprachigem Fachunterricht) aufzubauen. Schwerpunkt ist Material für spanischsprachige Schüler/innen und Lateinamerika.
Der Stand ist, dass es einige eher veraltete DFU Seiten gibt (mit Ausnahme des recht aktuell erstellten http://dfu-cockpit.com), KEINE Fachbücher und daher die jeweiligen Schulen mehr oder weniger isoliert Materialien erstellen oder sogar Fachlehrer/innen, die neu an deutschen Auslandsschulen arbeiten bei Null anfangen müssen (so wie ich).
Mitarbeit ist erwünscht, kontaktiert mich gerne: info[at]haukemorisse[punkt]de
Hier die Blogadresse: www.dfusite.wordpress.com
Nach zeitaufwändiger Organisation und Überprüfung, ob es möglich und sinnvoll sei, habe ich nun in meinen drei Physik-Kursen der 9.Klassen jeweils eine tagsfüllende Exkursion von Cuenca zu den beiden Wasserkraftwerken Mazar und Molino unternommen. Betrieben werden die beiden Kraftwerke sowie die gesamte Energieversorgung des Landes von der staatlichen Firma CELEC, die uns über einen Kontakt an der Schule eine formale Erlaubnis für die Besuche ausstellte. Mit 120 Hm3 Stausee-Volumen und einer Leistung von 1075 MW ist das zwischen 1976 bis 1991 erbaute Kraftwerk Molino das größte Kraftwerk des Landes Ecuador.
Beim Stöbern in meiner Twitter-Timeline habe ich ein interessantes Projekt gefunden, leider den #EDchatDE direkt zeitlich verpasst, aber immernoch die Gelegenheit genutzt, ein paar Beiträge im Nachhinein zu kommentieren und Positionen zu posten.
Interessant an Twitter finde ich einmal die Echtzeitkommunikation in vielen Kanälen parallel, die öffentlich veräuft und daher bei Interesse per Hashtag „mitgehört“ werden kann, andererseits auch als Inspirationsquelle und Fundgrube für Artikel, Links usw. Besonders zu schätzen gelernt habe ich dies auf den Educamps an denen ich mich beteiligt hatte. Zuletzt so am letzen Wochenende, wo ich aus der Ferne Einiges vom EduCamp in Hattingen (Hashtag bei Twitter: #echat14) mitbekommen konnte. Im Grunde genommen ist Microblogging ja auch nichts anderes, als Blog-Artikel schreiben, nur schneller und prägnanter.
Ausserdem finde ich attraktiv an Twitter, dass es im Gegensatz zu Facebook nicht diesen „allumfassenden“ Anspruch hat. Ich kann Twitter sehr leicht professionell für die Arbeit nutzen und werde nicht gedrängt, mich umfassend darzustellen oder verschiedene Lebensbereiche zu vermischen. Klar schicke ich auch mal schöne Grüße oder persönliche Einschätzungen, aber es fallen (gefühlt?) weniger Daten an als bei Facebook, auch wenn Twitter ebenso weder open source noch unkommerziell ist. Wobei der Artikel der Zeit: „Twitter verklagt die US-Regierung“ das Unternehmen mit Forderung nach Transparenz sympatisch macht.
Die Idee, Lehrende zu vernetzen und einen fachlichen Austausch über einen Hashtag in einem Zeitrahmen zu ermöglichen, finde ich sehr innovativ, besonders weil es im Grunde genommen von jeder und jedem selbst initiiert werden könnte und ein sehr flexibles Format hat. Wer möchte, beteiligt sich in dem Umfang, der gefällt oder liest einfach nur mit, Partizipation als Grundprinzip. Ausserdem neigen viele Aktive bei Twitter auch dazu, generell zu teilen und zu reflektieren, z.B. auf ihren Blogs oder in ihren Medienprojekten. Das hat etwas Verbindenes, das vielleicht gerade in der Ferne einen Stellenwert für die Entwicklung von Unterricht und Bildungsprozessen hat.
Heute morgen gab es den Portfolio-Campus für die neuen Referendar/innen in Hamburg.
Ich bin ja schon ein halbes Jahr dabei und dokumentiere und reflektiere meine Arbeit teilweise über meinen Blog, teilweise (nicht-öffentlich) über Papiersammlungen und über die Schulcommsy-Räume der Li-Seminare. Heute wurden verschiedene laufende Portfolio-Arbeiten vorgestellt, unter anderem stellte ich auch meinen Blog und meine sonstigen Unterlagen vor. Neben meinem Blog gab es noch andere Kolleg/innen, die einen Blog als Werkzeug nutzen, allerdings in anderer Form. Es ist möglich, den gesamten Blog nur per Passwort zugänglich zu machen oder Suchmaschinen abzublocken. Fragen, die sich zum Konzept einer Blognutzung stellen sind die Anonymität des reflektierten Personenkreises, die Außenwirkung für eine gesamte Schule sowie ob erwünscht ist, dass Eltern und / oder Schüler/innen ebenfalls lesen, was für Reflexionen der Lehrer so anstellt. Fragestellungen, mit denen man sich auseinandersetzen sollte, bevor man öffentlich schreibt und reflektiert.
Ich habe mich für einen ausgesprochen offene Form entschieden, stoße aber auch mit diesem Konzept an Grenzen. Den Kolleg/innen habe ich vorgeschlagen, erst einmal mit einem kostenlosen WordPress-Blog Erfahrungen zu sammeln, aber auch im Zweifelsfall ein Passwort zu setzen, wenn sie sich nicht sicher sind, in welchem Umfang sie öffentlich sein möchten.
Besonders auffallend war für mich, dass ich selbstkritisch hinterfragen musste, inwieweit meine Portfolioarbeit überarbeitet werden könnte. Zum einen sind viele meiner Reflexionen nicht für die breite Öffentlichkeit bestimmt, d.h. es gibt nur ausgewählte Inhalte, die auf diesem Blog landen. Das ist erst einmal nichts Neues. Allerdings wäre ein geschützter Bereich, der nur einem vertraulichen Kreis zugänglich ist, hilfreich, um ungezwungener über Schulalltag und Probleme im Referendariat zu schreiben, ohne dass Schüler/innen, Eltern oder andere darauf Zugriff haben. In der Portfolioarbeit ist es ja auch vorgesehen, einen geschlossenen und einene dialogischen Teil zu erstellen. Mein geschlossener Teil ist zur Zeit fast ausschließlich in Papierform.
Ein weiterer selbstkritischer Aspekt, der durch die Fragen zu meinen Materialien auffiehl, war dass ich umfangreicher und strukturierter inhaltlich reflektieren könnte. Hier wird das Ende des Schuljahres sicher Gelegenheit geben, den gesamten Unterricht des letzten Halbjahres einmal aufzurollen und systematischer zu untersuchen auf Ziele und Ergebnisse meines Unterrichtes. Zusätzlich haben andere Portfolios viel stärkeren Bezug zur Lehrerpersönlichkeit als mein Portfolio, d.h. ich schreibe viel fachlich und veröffentliche Materialien, aber schreibe wenig zu meiner Persönlichkeitsentwicklung und meinen Baustellen. Dies werde ich auch erstmal nur im geschlossenen geschützten Bereich des Portfolios tun.
Es wird relativ wenig auf meinem Blog kommentiert, was sicher auch mit der Zielgruppe zu tun hat. Blogbeiträge regelmäßig zu lesen und dann auch noch zu kommentieren kostet Zeit und fällt in meinem eigenen Alltag auch häufig aufgrund der anderen, vor allem kurzfristigen Arbeitsbelastungen häufig hinten über.
Als Konsequenz habe ich mir vorgenommen, zum einen meine Unterlagen noch einmal zu einer umfangreicheren Reflexion zusammenzustellen auch in Bezug auf die Werkzeuge vom LI und zum anderen, auch den geschützten Bereich des Blogs stärker zu nutzen.
Schön war auch, viele neue Referendar/innen kennenzulernen und es gab abschließend auch Schokolade vom Li 🙂
Gerade nehme ich mir etwas Zeit, bei Twitter nach interessanten Inhalten zu stöbern und stoße auf die beiden kontroversen Artikel „Politische Bildung muss nach Facebook“ und „Nur Facebook-Abstinenz überzeugt“ auf dem Portal „pb21.de web 2.0 in der politischen Bildung“.
Die genannten Argumente beider Seiten sind nicht neu und erinnern auch an unsere Diskussion zu “Lehrende bei Facebook & Co. – Was, wenn dich Schüler adden“, zu der ich in meinem Beitrag zum EduCamp in Bremen mehr geschrieben habe. Im Wesentlichen beschäftigt mich daran, das Facebook als ein wesentlicher Kommunikationskanal unter Jugendlichen in seiner Alltagsrelevanz sowohl Gegenstand im Informatikunterricht sein sollte, als auch offensichtlich eine kontroverse aber verlockende Möglichkeit bietet, als Medium eingesetzt zu werden. Viele Konflikte lassen sich durch die Form der Nutzung vermeiden, beispielsweise eine klare Zielorientierung mit beruflichem Lehreraccount, der nicht vorgibt mehr oder weniger zu sein und mit einer Testphase, wie sie auch in einem der Artikel mit Hinweise auf einen BBC Journalisten für seine Zwecke beschrieben wurde. Ich vermute, dass sich mit einem Blog viele Möglichkeiten des Mediums Facebook im Schulkontext ähnlich gut und besser umsetzen lassen.
Drei Dinge stören mich an Facebook besonders: Einerseits das geschäftliche Interesse und die klare Hierarchie im gesamten Projekt, zweitens die Geschlossenheit der Plattform, die eben nicht auf freien oder offenen Informationsaustausch hinarbeitet, unabhängig von Mitgliedschaften in einem kommerziellen Großprojekt und drittens das unglaubliche Macht- und Informationsmonopol, das auch schon Google unsympatisch macht.
Ein Argument, was ich neben den im zweiten Artikel aufgeführten gegen einen Facebook-Account aufführe, ist meine persönliche begrenzte Zeit. Es ist schon eine Menge Zeit nötig, verschiedene Kommunikationskanäle befriedigend zu nutzen und sicher würde das „nur mal schnell gucken, ob wer geschrieben hat“ massiv ansteigen und dennoch weder Mails noch Blogs oder Twitter unnütz machen. Zudem ist die persönliche Kommunikation ohnehin sowohl im Bildungskontext, als auch in sozialen Beziehungen immer noch unschlagbar.