Das neue Jahr hat begonnen, das Schulhalbjahr endet nun zum Februar und seit der Exkursion im November hat sich Vieles getan. Zum Einen sind die 10.Klassen von ihrem zweimonatigen Austausch nach Deutschland zurück und damit unterrichte ich wieder mehr Mathe. Zum Anderen ist für diesen Jahrgang national verpflichtend in Ecuador eine „participacion estudiantil“ also eine Art zusätzlicher, praxisorientierter AG, so dass meine SuS nun auch Sonnabend zur Schule müssen – und ich auch. Ich arbeite in einem Projekt mit, das sich mit Solarenergie beschäftigt. Außerdem sind wir in Physik DFU in den neunten Klassen gerade dabei, einen Monat Projektarbeit zu beenden.
Nach zeitaufwändiger Organisation und Überprüfung, ob es möglich und sinnvoll sei, habe ich nun in meinen drei Physik-Kursen der 9.Klassen jeweils eine tagsfüllende Exkursion von Cuenca zu den beiden Wasserkraftwerken Mazar und Molino unternommen. Betrieben werden die beiden Kraftwerke sowie die gesamte Energieversorgung des Landes von der staatlichen Firma CELEC, die uns über einen Kontakt an der Schule eine formale Erlaubnis für die Besuche ausstellte. Mit 120 Hm3 Stausee-Volumen und einer Leistung von 1075 MW ist das zwischen 1976 bis 1991 erbaute Kraftwerk Molino das größte Kraftwerk des Landes Ecuador.
Wie bereits im letzten Beitrag geschrieben ist das Referendariat nun einige Zeit her, aber besonders fuer diejenigen, denen eine muendliche Pruefung noch bevorsteht, moechte ich hier etwas zu dieser schreiben und meine Unterlagen zur Verfuegung stellen.
Als uebergreifenden Aufhaenger habe ich mir die effektive individuelle Foerderung durch projektorientierten Unterricht und Diagnose fuer die Pruefung ueberlegt. Dies hatte zum einen den Vorteil, das ich in diesem Bereich einige Erfahrungen im Referendariat sammeln konnte und diese aufbereitet darstellen konnte, zum anderen, dass mich projektorientierte Arbeitsweisen ueberzeugen und ich die theoretischen Ueberlegungen zur Entwicklung von Unterrichtsqualitaet interessant finde. Daher hatte ich mir auch als aktuelle Lektuere die Erhebungen von Hattie zugrundegelegt, aber auch Klassiker des Projekt(orientierten) Unterrichtes u.a. von Johannes Bastian. Das Pruefungsgespraech unterstuetzte ich mit farbigen Karten an einer Pinnwand, die in ihrer Struktur dem Handout entsprachen und mir gleichzeitig als Unterstuetzung im Redefluss dienten. Die Pruefung verlief sehr gut und es ergaben sich interessante Diskussionen besonders ueber Potentiale und Grenzen der Projektmethoden.
Hier meine Handouts:
´Wie muss projektorientierter Unterrricht strukturiert sein, um zielorientiert und erfolgreich zu sein?` (Allgemeindidaktik)
Die letzte Woche vor den Herbstferien hatten wir an unserer Schule eine Projektwoche zum Thema „Wasser“ mit verschiedenen Angeboten von Tanz und Bühnenbild über Ausflüge bis zu verschiedenen Experimentier-Workshops. Ich habe ein Angebot für unsere jüngeren Schüler/onnen zum Thema „Wasserkraft“ durchgeführt.
Am Donnerstag, den 15.12. habe ich unsere Unterrichtsplanung für die 9.Klasse im Themenbereich Robotik umgesetzt und wurde von meiner Fachseminarleitung und den Mitgliedern meiner Kleingruppe im Fachseminar Informatik hospitiert.
Ich habe die ersten drei Stunden unterrichtet, nachdem ich die Woche zuvor bereits 5 Stunden am Donnerstag im Kurs unterrichtet hatte. In den ersten beiden Stunden ging es um die Leitfrage „Wie orientiert sich eine Roboter?“, im zweiten Teil in der dritten und vierten Stunde um das Problem „Orientierung eines Roboters im Labyrinth„. Continue reading »
Die letzten Wochen habe ich begonnen, in einem Informatik-Kurs der 8.Klasse 3D-Grafikprogrammierung mit POV-Ray zu unterrichten.
Hierzu kann ich günstigerweise auf meine Unterrichtserfahrungen in der Brecht-Stadtteilschule mit POV-Ray zurückgreifen, wobei die Unterlagen noch einmal überarbeitet und angepasst werden müssen.
Nach einem Einstieg mit der bewährten Positionierungs-Übung gab es eine Woche Pause, da die 8.Klassen im Praktikum waren. Heute habe ich mit Hilfe der POV-Ray Guides, die wir als Schuleigentum gedruckt haben Farben gemischt und Oberflächen verändert.
Als Einstieg in die letzte Doppelstunde vor Weihnachten nächste Woche habe ich dann eine Projektaufgabe gegeben und diesmal über das persönliche Profil im Netzlaufwerk speichern lassen statt in „Eigene Dateien“ (Es gibt immer noch nervenaufreibende Probleme mit den Profilen im Windows-Netzwerk und der Konfigurationen im System)
Hier die drei verteilten Arbeitsblätter:
Hier zwei der Ergebnisse der heutigen Doppelstunde:
Heute haben wir nach einer kurzen Vorstellung des mobilegamelab.net Bremen und zweier exemplarischer mobiler Spiele, Cubodo und FastFood-Challenge erste Spielerfahrungen mit bereits bestehenden Missionen für das Spiel GPS-Mission in der Umgebung der Hochschule machen können. Ziel der nächsten Tage ist es nun, eigene Missionen für GPS-Mission zu modellieren und umzusetzen.
Eine Mission für das Spiel GPS-Mission lässt sich über eine browserbasierte Software gestalten und besteht aus einer Geschichte mit mehreren Checkpoints, die mit GPS Daten versehen von den Spieler_innen gefunden und abgelaufen werden müssen, um vor Ort jeweils optional auch noch kleine Rätsel oder Aufgaben zu lösen. Im Grunde genommen ist es also eine Schnitzeljagd, die nur medial neue Möglichkeiten nutzt. Zudem kann jede öffentliche Mission über das App auf dem iPhone direkt auf einer Übersichtskarte in der Umgebung ausgemacht werden und beliebig oft gespielt werden und von verschiedenen Nutzer_innen gleichzeitig. Heute haben wir als Einstieg eine Mission gespielt, die „Auf der Flucht“ heißt und etwa eine halbe Stunde dauert.
Die Begeisterung am Auffinden der Orte und Orientieren mit dem Gerät war groß, auch dass es unterwegs „virtuelles Gold“ aufzusammeln gab, faszinierte die Jugendlichen scheinbar ziemlich. Screenshots vom Spiel auf dem iPhone direkt hab ich nicht, weil ich selbst kein iPhone habe.
Mit dem Konzept ist auch ein historischer Stadtrundgang oder andere Szenarien im Bildungsbereich denkbar. Das App ist kostenfrei aber ein iPhone braucht es schon…Today we started our project with introducing the mobilegamelab.net Bremen and mobile games like Cubodo and FastFood-Challenge. In addition we made first game-experiences with allready existing missions for GPS-Mission. The teenager were enthusiastic and fascinated of going out and find virtual checkpoints and gold around. Tomorrow we are going to create own missions with the browserbased software.