Mai 052016
 

Unter anderem, um die Biologie in der Oberstufe (IB) zu unterstützen, setze ich in meinen Physikstunden als deutschsprachigen Fachunterricht in den nächsten Stunden einen Schwerpunkt auf das interpretieren von Diagrammen.

Als interessantes Beispiel, das zum Thema Energie und Energieträger passt, habe ich eine Grafik der Bundeszentrale für politische Bildung zu „Energiemix EU-USA-China“ als Grundlage ausgewählt. Meinen Schüler/innen sollen bei der Beschäftigung mit der Grafik vor allem lernen, typische Formulierungen und Beschreibungen schriftlich und mündlich zu verwenden. Hierzu habe ich auch ein Arbeitsblatt mit zwei Aufgabenformaten vorbereitet, zum einen soll die Darstellungsform gewechselt werden, um sich intensiver mit dem Inhalt der Grafik zu beschäftigen, zum anderen Textpassagen ergänzt werden, um eine erste Interpretation eines Diagrammes zu entlasten und vorzustrukturieren.

Im Anschluss werde ich weitere Grafiken freier interpretieren und beschreiben lassen, beispielsweise im Vergleich Ecuador – Deutschland. Hier mein Arbeitsblatt zur Grafik:

Energieversorgung-AB-DFU.doc

Energieversorgung-AB-DFU.pdf

Feb 122015
 

In meinen zehnten Klassen habe ich ja vor kurzem angefangen, einge Arbeitsblätter zu konzipieren. Hier folgen nun Teil zwei und drei sowie ein kleiner Test, den ich gerade abschliessend schreiben lassen habe. Alles auf spanisch, aber vom Konzept her übertragbar. Außerdem hatte ich noch Steckbriefe in Zweiergruppen auf A3 anfertigen lassen, um ein paar Beispiel-Graphen in einer Galerie in die Klasse hängen zu können.Dabei habe ich die Funktionsvorschrift vorgegeben sowie ein Beispiel-Poster. Continue reading »

Jan 292015
 

Gerade immer noch bei Potenzfunktionen habe ich ergänzend zum Arbeitsbuch „matemáticas para todos“ für die 10.Klasse einmal angefangen, eigene Arbeitsblätter zu gestalten, die kleinschrittiger aber auch ergänzt um differnzierte Angebote nach oben sein sollen. Continue reading »

Feb 212013
 

Als Gegenstand zur Vorbereitung der lokalen Änderungsrate habe ich gestern eine Stunde in der Vorstufe durchgeführt, die problemorientiert die Ermittlung von Steigungen auf verschieden großen Intervallen eines Graphen motivierte. Anhand eines aktuellen Zeitungsartikels zu geplanten Roboter-Einsätzen auf dem Mond, um in tiefen Kratern nach Wasser zu suchen wurde die Leitfrage aufgeworfen, welche Krater ein solcher Roboter mit einer gewissen Steigfähigkeit wieder verlassen kann. Anhand gegebener Graphen ermittelten die Schüler/innen zeichnerisch mehrere durchschnittliche Steigungen und präsentierten diese per Overhead-Folie. Trotz moderner Medien habe ich mich für die Arbeit mit solchen Folien entschieden, da sie während der Erarbeitung in Gruppen problemlos nebenbei gestaltet werden können. In der anschließenden Diskussion wurde thematisiert, wie eine maximale Steigung angenähert werden kann, um damit die lokale Änderungsrate als Ergebnis einer Grenzwert-Betrachtung immer kleinerer Intervalle zum Differenzenquotienten vorzubereiten. Abschließend wurde das Erlernte mit einem einfachen Lückentext und einer Hausaufgabe gesichert.

Als Aufhänger verwendete ich einen Zeitungsartikel zum Roboter-Einsatz auf dem Mond vom Handelsblatt. Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) forscht in Bremen seit Jahren an Robotern, die möglichst energiesparend und beweglich für Forschungen auf dem Mond eingesetzt werden sollen. Durch eine Impulsfrage von mir als Lehrer zu den Herausforderungen eines solchen Robotereinsatzes auf dem Mond sollten die Schüler/innen sich eigenständig der Leitfrage nähern, aber auch weitere wichtige Fragen im Kontext darstellen können.

Ich habe mich entschieden, den Schüler/innen drei Graphen zur Betrachtung zu geben, um einerseits motivierende Teilergebnisse zu sichern, da zwei der drei Graphen bereits sehr schnell eindeutige Aussagen zulassen. Der dritte Graph sollte dann analog zu den einfacheren ersten beiden bearbeitet werden und ist so konzipiert, dass er höhere Anforderungen mit sich brachte. In erster grober Näherung liegt die Steigung des dritten Kraters unter der Steigfähigkeit des Roboters, auf einigen kleinen Intervallen ist die Steigung dann aber über dieser, so dass er diesen Krater nicht verlassen kann. Somit wurde den Schüler/innen durch die Aufgabenstellung nahegelegt, kleinere Intervalle zu betrachten.

Arbeitsblatt Seite1

(Bildnachweise für das Arbeitsblatt: Roboter-Screenshot vom DFKI, Mondkrater unter public domain von der NASA)

Arbeitsblatt Seite2

(Bildnachweise: Eigene Produktion)

Eine der drei Präsentationsfolien

In der Nachbetrachtung hat sich das Problem des Roboter-Einsatzes als Unterrichtsgegenstand gelohnt, die Schüler/innen waren interessiert bei der Sache und die Leitfrage war einfach verständlich und damit der Arbeitsauftrag klar. Nach der Präsentation zielte ich mit einer Frage zur notwendigen, hypothetischen Steigfähigkeit eines Roboters zur Bewältigung eines gegebenen Kraters auf die Ermittlung der maximalen Steigung des Graphen. Diese kann nur als punktuelle Steigung sicher berechnet werden und somit wurde die Betrachtung lokaler Steigungen in den folgenden Stunden vorbereitend motiviert.

Materialien:

Arbeitsblatt-Gruppenarbeit (pdf)

Folie-A (pdf)

Folie-B (pdf)

Folie-C (pdf)

Arbeitsblatt-Lueckentext (pdf)

Arbeitsblatt-Hausaufgabe (pdf)

Feb 092013
 

Als Vorbereitung auf den zentralen Begriff der Differentialrechnung, die Ableitung, habe ich die letzten Wochen im Mathematik-Unterricht der Vorstufe die Interpretation von Wertetabellen und Graphen geübt. Mit einer Aufgabe, die als Extremwertaufgabe mit der Ableitung direkt lösbar wäre, habe ich den Tiefpunkt per Wertetabelle und per grafischer Abschätzung bestimmen lassen. Die Aufgabe hierzu (Horizontalflug) habe ich von einem Kollegen empfohlen bekommen. Sie sind auch online erhältlich bei Frank Nordheim, der (seinen Schüler/innen) auch weitere Materialien zur Verfügung stellt.

ein Ausschnitt aus dem Material von Frank Nordheim

Die Aufgabe hierzu war, den Graphen zur Funktionsgleichung zu zeichnen, die Geschwindigkeiten zu einer gegebenen Leistung zu bestimmen sowie die Geschwindigkeit zur minimalen Leistung. Es gab Schwierigkeiten der Schüler/innen, zu erkennen, dass mit einer Ausnahme immer zwei Geschwindigkeiten zu einer Leistung gehören, da „wenn ich in die Formel nur eine Leistung einsetze ja auch nur eine Geschwindigkeit da steht“  Rechnerisch gehören bei einer quadratischen Funktion überwiegend zwei Lösungen zu einem Funktionswert, wobei scheinbar auch der Sachkontext verwirrte, in dem festgelegt war, dass für einen Flug mit sehr langsamer Geschwindigkeit ebenfalls höhere Leistung benötigt wird. Auch der Wechsel von einer „klassischen“ quadratischen Gleichung mit x und y als Variablen zu v und P(v) gestaltete sich als Hürde. Allerdings wurde in der Diskussion dann auch mit Hilfe einer geogebra-Visualisierung Klarheit geschaffen.

Eine Lösungsvariante zur Aufgabe

Im gleichen Kontext hatte ich vor, die Nützlichkeit von Tabellenkalkulations-Programmen zu zeigen, indem ich über eine Funktion, beispielsweise in Libre Office Calc Werte in immer kleineren Intervallen schachteln lasse. Hierzu bin ich zeitlich leider nicht mehr gekommen.

In einer Tabellenkalkulation lässt sich ein Extremwert durch Intervallschachtelung annähern, ohne eine Grafik erstellen zu müssen.

Zusätzlich habe ich als Wiederholung die beiden Punkte zur gegebenen Leistung von 32,5 Ps mit Hilfe der Funktionsgleichung und der quadratischen Ergänzung lösen lassen:

P(v) = 32,5 Ps = 1/160 v^2 – 3/2 v + 120

v^2 – 240 v + 14000 = 0

usw.

Als Sicherung habe ich zwei Versionen eines Arbeitsblattes ausgegeben, das jeweils die Lösung auf der anderen Version vorgegeben hat, um die Vernetzung der Darstellungsformen Wertetabelle und Graph zu stärken.

Ausschnitt des Arbeitsblattes Version A

Hier sind die Materialien zum weiterverwenden: Material-Darstellung-Tabelle-Graph.zip

Feb 142012
 

Korrektur: Die rbt Datei war in der Praxis noch nicht ganz ausgereift, ich habe sie nun (15.02.) aktualisiert, so dass sie passender für den Mindstorms Standardaufbau ist.

Ich bereite gerade den Unterricht für morgen früh für den Wahlpflichtkurs 8.Klasse Robotik vor. Ich werde nach der freien Arbeit letzte Woche mit den ersten NXT-Erfahrungen nun eine Analyse-Phase anschließen, indem ich ein Programm „linksrechts-morisse.rbt“ vorgebe, welches die Schüler/innen aus unserem Commsy-Raum auf ihr Netbook speichern sollen und mit Hilfe eines Arbeitsblattes Vermutungen und Tests mit meinem Programm dokumentieren sollen. Inhaltlich geht es zum einen um das genauere Verständnis der grafischen Elemente und der Funktionsweise der Motorblöcke, zum anderen um verschiedene Varianten, mit dem Standardaufbau des LEGO Mindstorms über zwei Motoren verschiedene Kurven fahren zu lassen. Letzte Woche wurden die Programme nach dem Schema des „Robot-Educator“ erstellt, also Schritt für Schritt einfach aus der Anleitung übernommen. Nun sollen Manipulationen in Programmen ohne Anleitungen vorgenommen werden. Als nächsten Schritt werden wir uns dann vor den Ferien mit Sensoren beschäftigen.

Ein Gruppenergebnis der Doppelstunde letzte Woche

Die Aufgabe mit Material im Commsy-Raum

Materialien zur Doppelstunde (Arbeitsblatt und rbt-Datei)linksrechts-morisse 

Jan 292012
 

Letzte Woche habe ich meine Unterrichtseinheit 3D Grafikprogrammierung in der 8.Klasse abgeschlossen. Die vorangegangenen Stunden waren sehr mühsam aber auch lehrreich für mich. Gelernt habe ich vor allem in den Bereichen, wie Arbeitsaufträge gestaltet werden sollten, was technische Infrastruktur angeht und inwiefern ich an meiner Sprache und Strukturierung in der Unterrichtsplanung weiter arbeiten werde.

Nachdem ich im November bereits versucht hatte, den Unterricht mit Arbeitsblättern anders zu strukturieren und detailierter auf die Positionierung von Objekten eingehen wollte (Fahrzeugbau) hatte ich mir für den Einstieg im Januar vorgenommen, verstärkt den dreidimensionalen Raum zugänglich zu machen und dies mit Papier und Schere im Kunstraum. Hierzu hatte ich ebenfalls zwei Arbeitsblätter vorbereitet, die sich im Nachhinein als zu unklar und zu komplex herausstellten. Dennoch, vielleicht ist es eine interessante Anregung einmal darauf zu schauen oder sie in einem anderen Kontext mit anderen Lerngruppen einzusetzen:

(ich habe auf dem zweiten Blatt noch die Achsen-Beschriftung handschriftlich ergänzt. Zur Erstellung der Projektionszeichnungen habe ich ein Freeware CAD Programm verwendet)

 Unklarheiten herrschten einerseits, wie die Grafik zu verstehen sei, was ich vorne an der Tafel versuchte in einem Unterrichtsgespräch noch einmal zu erläutern (die verschiedenen 2D Ansichten zu einem 3D Modell). Zudem gab es Probleme mit fehlenden Scheren und Kleber für die Aufgabe, das Haus zu basteln. Einige der Schüler/innen hatten keine Stifte dabei und ich hatte auch keine extra mitgebracht, so dass die Aufgabe sich verzögerte. Die Bereitschaft mit den Arbeitsblättern zu arbeiten war gering, wobei Einzelne gute Ergebnisse erzielten. Leider hatte ich keine Reserve eingeplant für diejenigen, die sich mit dem Konzept der Projektion überfordert fühlten. Ebenso hatte ich mit dem „Wann gehen wir endlich an den PC?“ Vorstellungen von Informatik-Unterricht zu kämpfen.

Daher hatte ich für die letzten beiden Unterrichtsdoppelstunden mit dem Kurs geplant, das inhaltliche Niveau zu reduzieren und wieder explorative Projektarbeit durchzuführen, statt theoretisches Hintergrundwissen im Unterrichtsgespräch zu erarbeiten. Ich denke das dies in einer Lerngruppe, die ich längerfristig unterrichte auch anders sein wird, also dass es durchaus sinnvoll und machbar ist, in einer 8.Klasse im Informatik-Unterricht ohne PC Unterrichtsgespräche zu führen. Ich muss nur lernen, diese kleinschrittiger zu planen und die Lerngruppen genauer betrachten.

Die explorative Projektarbeit bestand in einem Auftakt am 18.Januar mit der Aufgabenstellung „Erstelle ein Bild mit mindestens 3 Objekten. Diese Objekte sollen von mindestens 2 verschiedenen Typen sein. Es ist auch möglich, das Fahrzeug weiter auszubauen.“ Ich hatte mir vorgenommen, bei Störungen zu verwarnen und nach mehrmaligen Störungen Textarbeiten mit Stift und Papier zu verteilen. Zusätzlich hatte ich angekündigt, die Ergebnisse nächste Woche präsentieren zu lassen und das meine Seminarleitung zur Hospitation kommt. Es gab einige sehr schöne Zwischenergebnisse, da die Schüler/innen frei kreative etwas erarbeiten konnten, war die Stimmung im Unterricht gut und ich konnte auf einzelne individuell eingehen. Allerdings bemerkte ich auch das typische Konfliktfeld bei der Projektarbeit in der Informatik, dass ich ständig von Tisch zu Tisch laufe, weil an allen Ecken Fragen auftauchen und ich dazu neige, immer gleich helfen zu wollen. Hier habe ich einige Anregungen aus meiner Referendarsgruppe bekommen, die ich nützlich fand, z.B. eine Frageliste an der Tafel einzuführen, das also eine Liste an der Tafel entsteht und ich diese nach und nach „abarbeite“ und ganz nebenbei die Hemmschwelle wächst, aus Bequemlichkeit mal schnell den Lehrer zur Hilfe zu holen. Als zweite Idee werde ich in Zukunft darauf bestehen, dass bei jeder Frage erst mindestens ein/e Mitschüler/in gefragt wird und ich mich dann mit einer Frage beschäftige.

Hier sind einige der Zwischenergebnisse der Doppelstunde:

Die letzte Stunde vor dem Halbjahreswechsel war gleichzeitig eine Hospitationsstunde meiner Hauptseminarleitung. Daher habe ich einen detailierten Stundenentwurf, den ich hier veröffentlichen möchte, um weiter unten den öffentlichen Teil der Reflexion anzuschließen (die Lerngruppenbeschreibung werde ich auch nicht veröffentlichen, da dieser Blog völlig öffentlich ist und der Schutz persönlicher Daten meiner Schüler/innen wichtiger ist, als die öffentliche Reflexion)

Verlaufsplanung (in tabellarischer Form)

Zeit Inhalt Sozialform Ziel(e)
09:50 „guten morgen“ und Inhalt letzter Woche Plenum, Schüler/in mündlich wiederholen lassen. Bildschirme aus Präsenz, Struktur und Einstieg ins Thema
10:00 Arbeitsauftrag „Hintergrund“ mit Erläuterung der Kriterien an Bild-Beispielen der letzten Woche Beamerbild (vorlesen lassen), danach selbstständige Arbeit am PC und mit POV-Ray guide Ziel der Stunde: Formale Sprachen festigen
10:00 Parallel bei Softwareproblemen schriftliche Hilfe „hilfe-povray1.pdf“ austeilen
10:20 3 ausgewählte (Bild)- Ergebnisse auf Stick speichern lassen Weiterhin selbstständige Arbeit, Lehrer wählt Schüler/innen aus Ergebnissicherung, Präsentationsmaterial
10:25 Präsentation der 3 ausgewählten Bilder, Erläuterungen und Feedback Bilder per Beamer, Bildschirme aus, Autor/innen erläutern kurz, Feedback anhand der besprochenen Kriterien Anerkennung für geleistete Arbeit, Motivation für die anderen, Feedback-Kultur kennenlernen
10:35 Ende der Stunde, Verabschiedung

Anhang:

Beamerbild

hilfe-povray1.pdf

 

Die Stunde verlief ziemlich gut, alle waren bei der Sache und haben an ihren Bildern gearbeitet. Mein „rumrennen“ hatte ich leider noch nicht reduzieren können, allerdings waren die Hilfezettel hilfreich, um die Schüler/innen selbst technische Pannen abfedern zu lassen. Ich muß einfach auch nochmal herausfinden, wie genau sich der Pfad zu den Konfigurationsdateien von POV-Ray ändern lässt, so dass die Schul-Installation reibungsloser im Netz arbeitet.

Hier sind einige der Ergebnisse des Projektes über die drei Stunden:

Zur Hospitation hatte ich mir die Schwerpunkte Präsenz zur Beobachtung gewünscht. Das Feedback meiner beiden Gäste (Mentor und Hauptseminarleiter) bezog sich zum einen auf meine Sprachwahl „dann würde ich sagen“ und „ich würde gerne“ und deren mangelnder Bestimmtheit, zum anderen auf meine Arbeitsauftrags-Beschreibung: Sind meine Kriterien klar? Was sagt das Beamerbild den Schüler/innen aus? Hier wäre eine gezielter Erläuterung mit Beispielen im Unterrichtsgespräch sinnvoll gewesen. Zum anderen hätte vielleicht auch die Konzentration auf ein Qualitätsmerkmal genügt, um sich mit diesem auch genauer zu beschäftigen. Dies wurde meiner Ansicht nach auch deutlich, indem das Feedback in der Stunde wenig inhaltlich ausfiehl. Ein Ausschnitt:

Lehrer: „Wie sieht es bei diesem Bild mit der Kreativität aus?“ Schüler: „Gut“

Hier sollte ich mir genauer überlegen, was für Erwartungen ich an eine Feedback haben und nachbohren, wenn zu knappe Beiträge kommen, um die Arbeitsdichte zu erhöhen.

Meine Wertschätzung für die Schüler/innen wurde positiv hervorgehoben, auch meine individuelle Unterstützung und Zuwendung. Weiter ging es um das Fragebedürfnis und Rituale, sowie der besseren Sortierung meiner mündlichen Beiträge. Hier geriet ich am Ende der Stunde etwas ins Schleudern und wusste nicht genau, worauf ich eigendlich hinaus wollte. Zudem gab es eine Situation, dass ich eine Ansage für Alle machen wollte, dafür aber nicht nach vorne ging oder meine Stimme hob, sondern während Alle an ihren Tastaturen arbeiteten dazwischen die Ansage machte.

Insgesamt war die abschließende Stunde aber zufriedenstellender, als ich Anfang Januar noch erwartet hätte. Die Ergebnisse der Schüler/innen habe ich ihnen farbig ausgedruckt mitgegeben und mich gut von ihnen verabschiedet. Ich habe den Eindruck, dass ich in meinen Arbeitsfeldern als Lehrer vorankomme und ich bereits über eine solide Basis verfüge.

Jan 052011
 

Heute habe ich in meinem Informatik Unterricht einen kleinen Exkurs zu Flickr eingefügt, auch um einmal aus der Programmierumgebung von POV-Ray und der Nutzung von Schulcommsy hinauszukommen, da sich das die letzten Wochen auch etwas schleppend gestaltet hatte. Das Thema ist ganz gut angekommen, es gab auch vereinzelt Schüler/innen, die Flickr bereits aus dem außerschulischen Kontext kannten oder davon gehört hatten.

Die Aufgaben waren erst analytisch orientiert, um eine Vorstellung von den  Funktionalitäten der Plattform zu bekommen und bestand abschließend in der Aufgabe, die in den letzten Wochen in Projektarbeit erstellten virtuellen Bilder einzustellen. Hierzu habe ich einen Kurs-Account erstellt, damit wir alle Bilder zusammen haben und damit es schneller läuft, denn die Anmeldung auf einer Plattform zur möglicherweise einmaligen Nutzung nimmt dann doch auch zu viel Zeit und Raum in Anspruch. Außerdem fallen so weniger personenbezogene Daten an. Wichtig war mir, auch die beruflichen und professionellen Sichtweisen auf Flickr zu thematisieren, damit die Schüler/innen einen Eindruck bekommen, wie Web 2.0 Anwendungen Möglichkeiten in der Gesellschaft und vielleicht auch für sie selbst eröffnen.

Hier ist das Arbeitsblatt (pdf) der heutigen Doppelstunde:

Hier ein Eindruck der Ergebnisse:

P.S.: Kommentierungen zu den Bildern sind willkommen, wenn sie bis nächste Woche da sind, könnte ich sie gut in meinen Unterricht mit einbauen 🙂

Dez 082010
 

Nachdem ich zu meiner aktuellen Unterrichtseinheit zu 3D-Grafik Programmierung mit POV Ray länger nichts geschrieben habe (hier und hier die beiden älteren Posts), hier nochmal der Stand der Dinge:

Ich habe zum einen die Beispiele zum Schachspiel von Stefan Baur genutzt und andererseits eigene Hintergrund-Dateien zur Verfügung gestellt, um das Konzept von include Dateien darzustellen (zwei verschiedene, „wald“ und „mondlandschaft“, Quellcode der einen Datei siehe unten).


// Datei: mondlandschaft.inc
// Autor: Hauke Morisse
// Version: 10.11.2010


# include "colors.inc"
# include "textures.inc"


//Variable "Planetchen"
#declare Planetchen = difference{
sphere {
<0, 0.2, 0>, 0.4
texture {Gold_Metal}
}
sphere {
<0, 0, -0.5>, 0.4
texture {Gold_Metal}
}
};


//Kamera
camera {
location <0,3,-10>
look_at <0,0,0>
}


//Lichtquelle
light_source {
<10,20,-15>
color White
}


//Boden
sphere { <0,-101,0>, 100
texture {Gold_Metal}
normal { bumps 1 scale 0.3 }
}


//15 Planetchen ueber while-Schleife darstellen
#declare Zaehler = 0;


#while (Zaehler <= 15)


object { Planetchen
translate <Zaehler+2,0,0>
rotate < 0,Zaehler*45,0 >
}


object { Planetchen
translate <-2*Zaehler,Zaehler,0>
rotate < 0,Zaehler*30,Zaehler*10 >
}


#declare Zaehler = Zaehler + 1;


#end

Um dann mit einem Arbeitsblatt die Genauigkeit in Quellcodes zu thematisieren und die Sinnhaftigkeit von Kommentierung:

Nächste Woche schreibe ich einen kleinen Test, in dem es auch darum gehen wird, die Beziehung zwischen Quellcode und gerendertem Bild deutlicher einzuprägen. Ein weiteres Thema ist die Dateiverwaltung, die gerade durch die #include Referenzen entscheidend in POV-Ray ist, um überhaupt Ergebnisse zu erzielen. Dies klappt leider nicht immer 😉

Als prüfungsrelevant erstellen meine Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen eigene Bilder. Diese wurden heute als Zwischenergebnisse präsentiert, ich achte vor allem auch auf die Kommentierung und Strukturierung der Quellcodes.

A

Nov 152010
 

Leider nun entwas kurzfristig, aber immer noch nicht zu spät:

Morgen werde ich meinen Praxisbericht mit Diskussion im Seminar von Ralf Appelt an der Fakultät Erziehungswissenschaften der Uni Hamburg zum Thema „Web 2.0 und Schule“ halten und zwar ab 10 Uhr im Raum 205 VMP8.

Hierzu habe ich nun auch ein Arbeitsblatt erstellt, mit dem sich Interessierte bereits beschäftigen können, ich werde es aber morgen auch ausgedruckt mitbringen. Die Veranstaltung ist öffentlich, wenn noch jemand außerhalb des Seminars dabei sein möchte, herzlich willkommen. Ich werde auch meine entsprechenden Unterlagen mitbringen und freue mich auf eine lebendige Auseinandersetzung 🙂