Mai 152012
 

Bevor wir nun Anfang Mai in das neue Thema „Lineare Funktionen“ nach der Praktikumsphase in Mathe Klasse 8 einsteigen, haben wir uns mit Flächen und Volumen beschäftigt. Hierzu habe ich abschließend eine Klassenarbeit konzipiert, die ich teilweise an vorhandenem Material von Kolleg/innen angelehnt hatte, teilweise auch an Aufgaben von bettermarks.

Im Vorfeld der Klassenarbeit habe ich einige Schwierigkeiten gehabt, Aufgaben zu entwickeln, die den unterschiedlichen Niveaus in der Klasse gerecht werden. Ein meiner Ansicht nach gut gelungenes Konzepte waren ein Keks-Legespiel, in dem ich anhand von Butterkeksen Umfang und Flächeninhalt verschiedener zusammengesetzter Figuren berechnen ließ und den Schnellsten in der Klasse die Kekse schenkte. Die Idee hatte ich aus dem Buch „Spannende Welt der Mathematik“ von Carol Vorderman (ISBN 978-3-8310-1183-4), in dem viele Experimente und Spiele zu mathematischen Themen aufgelistet sind. Nicht so besonders gelungen war mein Versuch, ein Sachproblem bearbeiten zu lassen, dass in mehreren Schritten zu bearbeiten war. Ich gab die Maße eines Aquariums mit Skizze an der Tafel vor und eine Menge Wasser, die hineingefüllt werden soll. Die Frage war dann, wie hoch das Wasser wohl stehen wird, nachdem es ins Aquarium umgefüllt wird. Hier wäre ein reales Aquarium sicher anschaulicher als Hilfe gewesen, aber auch so war es für einen Großteil der Lerngruppe zu ungewohnt und zu anspruchsvoll, das Problem zu formalisieren und die bekannte Formel zum Volumen eines Quaders umzustellen, um eine Höhe zu bestimmen. Später versuchte ich, die beiden Varianten vorzustellen, mit denen bei bekanntem Volumen und zwei Seitenlängen die dritte Seitenlänge berechnet werden kann (siehe Fotos meines Tafelbildes) und hierzu einige Übungen vorgegeben.

zwei Lösungen von Schüler/innen

ein Lösungsweg

ein weiterer Lösungsweg

In der Klassenarbeit ging es dann auch überwiegend um einfachere Fragestellungen und Berechnungen. Zwei Aufgaben der Arbeit möchte ich an dieser Stelle vorstellen. Die eine habe ich mir überlegt, um über reine Berechnungen hinausgehend eine Begründung einzufordern, die anschaulich zum Nachdenken über Formeln und Zusammenhänge anregt. Die andere sollte einen gewissen Sachkontext beinhalten und einen Schritt weiter gehen, indem zwei Volumina durcheinander geteilt werden müssen. Viele Schüler/innen haben die grundsätzlichen Konzepte in der Klassenarbeit erfolgreich anwenden können aber der Kurs ist sehr lebendig und das Niveau sehr durchmischt, so dass ich noch weiter an dem Einsatz von Ritualen und verschiedenen Sozialformen im Unterricht arbeiten möchte. Auch Modellierung und Problemlösen als relativ moderne und ungewohnte Konzepte …

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