Im Fachseminar Informatik diskutierten wir letzte Woche über Checklisten und Kompetenzraster.
Wir hatten bereits vor etwa einem halben Jahr das Thema Kompetenzorientierung im Fachseminar, folgende Notiz von mir hierzu:
„Kompetenzorientierung zielt auf Kompetenzzuwachs, indem Lernziele formuliert werden, die an Handlungen der SuS überprüft werden können.
Zur Selbstreflexion der SuS gibt es Checklisten und Kompetenzraster, die es ihnen ermöglicht, ihren Kompetenzzuwachs selbst einzuschätzen.“
Mit Hinweis auf zwei Dokumente:
Kompetenzbegriff nach Weinert:
http://www.j-rost.de/Texte/Kompetenzmodelle1.pdf
Zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards:
http://www.bmbf.de/pub/zur_entwicklung_nationaler_bildungsstandards.pdf
Heute diskutierten wir verschiedene Varianten von Checklisten und Kompetenzrastern.
Eine Checkliste ist Ausschnitt eines Kompetenzrasters, konkreter und detailierter formuliert und eine Momentanaufnahme für Schüler/innen-Hand. Für die Ankreuz-Optionen auf Checklisten sollte überlegt werden, welche Anzahl an Varianten vorgesehen werden. Meine Selbsteinschätzungen im letzten Halbjahr hatte ich noch nicht weiter vorstrukturiert, da wären Smileys und genauere Strukturen sicher hilfreich gewesen. Zudem lassen sich Checklisten in verschiedenen Szenarien einsetzen, beispielsweise wie in meinem Fall für die Zwischenbesprechung der laufenden Mitarbeit oder zur Klausurvorbereitung.
Ein Kompetenzraster ist in Matrixform, gibt einen Überblick über einen Lernabschnitt und in einer Art Ausbaustufen zu einzelnen Inhaltsbereichen strukturiert. In sämtlichen Bildungsplänen in Hamburg sind diese vorhanden.
Es gab auch die Idee, ohne Raster und Liste einfach auch einmal im Unterrichtsgeschehen frei formulieren zu lassen, worum es gerade genau geht, um eine Selbstreflexion anzuregen und Klarheit über die wesentlichen Inhalte durch anschließende Besprechung.
Die Erstellung eines eigenen Produktes und die Problemorientierung sollen nicht durch Checklisten und Raster in Frage gestellt werden, daher ist der Zeitpunkt für den Einsatz gut zu überlegen. Sowohl ganz zu Beginn als auch ganz zum Ende einer Unterrichtseinheit sind beide nicht geeignet, eher in einem Zwischenstadium. Hierdurch kann selbstgesteuertes Lernen gefördert sowie Rückmeldung auf bisher Geleistetes unterstützt werden. Durch die explizite Benennung von Konzepten und Kompetenzen können Ziele des Unterrichtes den Schüler/innen transparent gemacht werden.
Im Anschluss einige Beispiele zu Checklisten und Kompetenzrastern:
Zur Verwendung von Kompetenzrastern an der Max Brauer Schule in Hamburg:
http://lehrerfortbildung-bw.de/allgschulen/bbbb/14_raster/Kompetenzraster.pdf
Sinus-Hamburg „Kompetenzen und Checklisten“:
http://www.sinus-hamburg.de/index.php?option=com_content&view=article&id=14&Itemid=16
Kompetenzraster Institut Beatenberg:
http://binndiffimauen.wikispaces.com/file/view/kompetenzraster+Beatenberg.pdf/316674206/kompetenzraster%20Beatenberg.pdf
Kompetenzraster von Michael Janneck zum Thema „Kommunikation“:
http://www.janneck.de/Informatik/LernwerkstattKommunikation