Aug 262010
 

Heute morgen fand ein Workshop am MultiMediaKontor Hamburg mit den Entwicklern von Mediabird statt. Mediabird bietet als Zusatzmodul zu moodle oder commsy weitergehende Funktionalitäten im Bereich kooperativer Dokumente-Entwicklung und Prüfungsvorbereitung für Lerngruppen.

© 2008-2010 Mediabird

Ich habe die Software heute zum ersten mal genutzt und fand sowohl den modularen Aufbau als Zusatz zu bereits vorhandenen Systemen günstig als auch die Möglichkeit der Bearbeitung und Kommentierung von Dokumenten in differenzierten und didaktisch aufgesplitteten Formen (siehe Screenshot zu verschiedenen Markierungsmöglichkeiten in Dokumenten):

Zusätzlich halte ich die Kastenfunktion für gelungen, in der kooperative Lernprozesse in Form von Tasks zu Arbeitsmaterialien in unterschiedlichen Bearbeitungsstufen abgelegt werden:

Gerade die bereits vorhandene Funktionalität, pdf Dokumente anderen Teilnehmer/innen in Form von virtuellen Mappen zur Kommentierung und Diskussion zur Verfügung zu stellen und die dabei ermöglichte Rollendifferenzierung halte ich für eine sinnvolle Unterstützung von vielseitigen Lernprozessen. Die Veränderungen in Dokumenten im Texteditor-Werkzeug werden leider (noch) nicht dokumentiert, aber gerade die für großen Workload wichtige Übersichtlichkeit scheint mir durch Navigationshilfen und Vernetzung der Funktionalitäten gut gelöst. So gibt es beispielsweise die Möglichkeit, durch noch ungelöste Probleme in einem Dokument zu navigieren (siehe Screenshot):

Abschließend bleiben noch die Prüfungsvorbereitungswerkzeuge zu erwähnen. Hier werden automatisch sämtliche in einem Dokument kommentierten Fragestellungen samt Beantwortungen sowie Definitionen in einen Fragekatalog überführt, der einen Selbsttraining zum Themenkomplex eines bearbeiteten Materiales ermöglicht. Nach einem visuellen Karteikastensystem lässt sich der eigene Lernstand transparent und intuitiv darstellen (siehe Screenshot):

 Es gibt sicher Vieles mehr zu ergänzen und darzustellen, aber vielleicht genügt dieser kleine Einblick, um das Thema schmackhaft zu machen.

Ergänzend sollte erwähnt sein, dass es sich nicht um freie Software handelt, allerdings für alle Hamburger Hochschulen kostenfreie Lizenzen vergeben wurden. Die Testumgebung ist offen und die Software wird derzeit in die Commsy-Installationen der Universität eingebunden und können in diesen dann optional freigeschaltet werden. Nach Aussage der Entwickler ist auch eine Anbindung an OLAT und andere Plattformen perspektivisch möglich.Today a workshop at the MultiMediaKontor Hamburg took place with the developers of the software Mediabird . Mediabird offers as additional tool for moodle or commsy extensive functionalities in cooporative development of documents and testing for examination-preperations for learning groups.

© 2008-2010 Mediabird.

Aug 252010
 

Nachdem ich gerade den Blog „LernenZweiNull“ gefunden hatte, habe ich gleich mal das dort verwendete Plugin wp-cumulus ausprobiert. Dieses Plugin erzeugt eine Flash-Animation aus der Tag-Wolke. Ist allerdings auch Flash nötig, daher hab ich das gerade nur zusätzlich optional in die Seitenleiste gepackt.

Aug 202010
 

Nun sind die Sommerferien in Hamburg um und nächste Woche beginnt meine neue Unterrichtseinheit in der 10.Klasse der neuen Stadtteilschule.

Als Thema werde ich 3D Grafiken mit POV Ray unterrichten. Der Einstieg wird mit einer kleinen (aus dem Schnupperstudium und vom Girls Day bewährten) Präsentation stattfinden,

aber die eigene Praxis soll schon in der ersten Doppelstunde nicht zu kurz kommen (siehe Arbeitsblatt unten)

Aug 192010
 

Es ist ja schon auch eine Mischung aus sinnvollem Hinterfragen von Datensammlungen und gleichzeitig auch borniertem Mauern gegen Informationstechnik allgemein, das sich da abspielt. Irgendwie sollte es doch möglich sein, nicht zuerst auf einen starken Staat mit möglichst detailierten Regeln zu setzen, sondern einen kompetenten Umgang mit Potentialen und möglichen Konflikten von Technik zu finden.

Ich musste auch schon gut schmunzeln, als ich den Tweet „Kein Scherz: Leute, die vor Streetview Angst haben, mit Bild (von sich+Haus) +Namen in Zeitung + Web http://bit.ly/ci4qoa“ vor einigen Tagen lesen durfte.

Aber das große Aber ist ja auch weniger, dass Fotos von Häusern veröffentlicht werden. Die Verknüpfung von Datensätzen miteinander und die immer stärkere Dichte an Informationen öffentlich zugreifbarer Informationen über Individuen ist nicht einfach rückgängig zu machen. Fotos und Daten, die online sind, können vielfach kopiert, verknüpft und weiterverwendet werden. Es ist in keinem Fall völlig auszuschließen, dass diese wieder auftaucht, auch bei umfangreichen „Löscharbeiten“. Daher stellt sich schon die berechtigte Frage, wie informationelle Selbstbestimmung, also das Recht jeder und jedes Einzelnen darüber zu bestimmen, wo und wie bestimmte Daten über die eigene Person auftaucht, weiterhin gegenüber Geschäftsinteressen Priorität genießen kann. Hier bringt der Kommentar in der Süddeutschen „Google is watching you“ viele Argumente auf den Punkt.

Ganz gut finde ich ebenfalls einen von vielen im Heise-Forum geschriebenen Beitrag, in dem das Thema mit ähnlichen Konzepten verglichen wird:

„Es gibt Leute, die haben an ihrem Briefkasten „Bitte keine Werbung einwerfen!“ stehen und welche, die haben das nicht. Die einen wollen alle Post und  entsorgen überschüssige Werbung und die anderen wollen sie „gefiltert“. Ein Werbeausträger könnte genauso argumentieren: Wer einen Briefkasten hat, will schließlich Post bekommen und Post ist Post – egal ob personalisiert oder nicht, egal ob Brief oder Werbeblättchen. Dennoch respektieren die meisten, wenn der Hausbesitzer die Regeln festlegt,  welche Art von Post er bekommen möchte und welche nicht.““

Zumindest bekommt das Thema „Umgang mit Daten“ gerade eine leider noch fallspezifisch reduzierte (siehe beispielsweise Entwicklungen bei Facebook oder „Straftat-Lokalisierungen“ der wiener Polizei), aber immerhin allgemeine Öffentlichkeit, die möglicherweise auch zu günstigeren Bedingungen für die informatische Allgemeinbildung führen kann 😉

Aug 182010
 

und ein schönes Zitat ist mir gerade auf einer Seite begegnet:

“If you have an apple and I have an apple and we exchange these apples then you and I will still each have one apple. But if you have an idea and I have an idea and we exchange these ideas, then each of us will have two ideas.”

Aug 112010
 

habe ich gerade eine interessante Ausarbeitung zu Gesicht bekommen, die sich mit dem Einsatz von Microblogging im Hochschulkontext auseinandersetzt:

Wissensmanagement in 140 Zeichen – Twitter in der Hochschullehre

von Julia Hisserich, Jasmin Primsch, Universität Augsburg im Bereich Medien und Kommunikation

Aug 102010
 

Ich hab gerade ein Tool gefunden, dass mir sehr interessant erscheint, obwohl ich noch nicht weiß in welchem Zusammenhang ich es einmal einsetzen werde:

A Tour of MindMeister from MindMeister on Vimeo.I`ve just found a tool which seems very interesting to me eventhough i do not know yet in which context i am going to use it:

A Tour of MindMeister from MindMeister on Vimeo.

Aug 102010
 

Laut Spiegel online hat Google Street View vorm, noch in diesem Jahr in Deutschland starten. Nun also darf Widerspruch gegen die Veröffentlichung von Häuserfronten auf Google-Street-View eingelegt werden, wenn denn auch die persönliche Meldeadresse dem Unternehmen gegenüber preisgegeben wird.

„Widerspruchsberechtigt bei Wohngebäuden sind sowohl Eigentümer als auch Mieter.“ heißt es dort.

Sich selbst in die Rechtfertigung gedrängt sieht Google sich in der skurrilen Situation unter „rechtliche Fragen“ auch das Thema „Ist Street View rechtmäßig“ zu veröffentlichen. Dies zeigt bereits, wie desolat die Akzeptanz in der Bevölkerung für dieses Projekt ist. Dementsprechend ist es geschickt, die Betroffenen in die Bringschuld zu bewegen in der Hoffnung, dass sich möglichst wenige Menschen regen, so dass das Unternehmen fleißig Daten erheben und kommerziell verwerten kann. Denn zu welchem Zweck ein Projekt wie Street View gestartet wurde, sollte bei einem kommerziellen Unternehmen wie Google klar sein: Um noch mehr Werbeeinnahmen zu erwirtschaften. Ob hier der Nutzen für den oder die Einzelne den möglichen Konflikfeldern überwiegt sollte deutlich zu beantworten sein. Google besitzt als Unternehmen ohnehin bereits ein enormes Macht- und Informationsmonopol. Diesen Rang abzulaufen könnte derzeit höchstens der ebenfalls unternehmerisch motivierte Dienst Facebook schaffen.

Facebook zeigt eindrücklich, wie Datenschutzbestimmungen nach und nach zurückgefahren werden, um kommerzielle Interessen zu bedienen: Die „Electronic Frontier Foundation“ beschreibt in einem Artikel vom 28 April 2010, wie der Umgang mit privaten Daten bei Facebook über die Jahre immer weitere erodierte. So waren zu Beginn noch ausschließlich User, die einer Gruppe zugehörig waren, die explizit ausgezeichnet wurde, auf private Inhalte zugreifen zu dürfen, berechtigt, die privaten Einstellungen einzusehen. Nur wenige Jahre später musste diese Form der Privathaltung bereits aktiv umgestellt werden, will heißen per Standart können zahlreiche Daten nicht nur von sämtlichen Usern eingesehen werden, sondern auch von Firmen und Betreibern von integrierten Software-Bausteinen in Facebook. ( Siehe den vollständigen Artikel unter: http://www.eff.org/deeplinks/2010/04/facebook-timeline , abgerufen am 08.06.2010)

Somit sollte deutlich sein, wie umfangreich persönliche Daten an Privatunternehmen verschenkt werden, die von Werbeeinnahmen leben und dass Konsequenzen für Einzelne kaum abzusehen sind.

Bei Spiegel online heißt es heute: „Lange warten sollte allerdings nicht, wer sein Anwesen aus Googles Weltbild tilgen lassen will. Sobald die Einspruch-Website online geht, gewährt der US-Konzern Einspruchwilligen vier Wochen Zeit, sich entweder online oder per Post zu melden, um eine Unkenntlichmachung ihres Gebäudes zu beantragen.“

Allerdings gilt diese Frist nur für die Pilotstädte und auch im Betrieb sicherte Google zu, weiterhin Anträge entgegenzunehmen. Dann sind diese Bilder aber zumindest bereits online gewesen. Ab heute läuft also die Uhr für die Einspruchsfrist…

Weitere Quellen zum Thema:

http://www.googlewatchblog.de/tag/google-maps-streetview

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Datenschuetzer-kritisiert-den-Start-von-Googles-Street-View-Update-1053307.html

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Countdown-fuer-Google-Street-View-in-Deutschland-1042563.html

http://www.tagesschau.de/inland/googlestreetview104.html

http://blog.euroweb.de/google-street-view-in-der-kritik/

auch ganz amüsant aber inhaltlich zweifelhaft:
http://saschalobo.com/2010/08/10/google-street-view-widerspruch-widerspruch/

Aug 082010
 

Ich hab gerade einmal ein paar Plugins ausprobiert, weiß aber noch nicht, ob die was taugen und ob ich sie behalte.

Zum einen (da ich nun ja heute das erste mal Twitter genutzt hatte) hab ich gleich mal Sociable für WordPress installiert.

Add social bookmarks to posts, pages and RSS feeds. Choose from more than 100 different social bookmarking sites like Digg, Facebook, and del.icio.us, or add your own sites!

Da fällt mir mal wieder auf, wie viele Dienste es gibt und wie wenige ich kenne. Das ist aber auch unübersichtlich und redundant…

Media Slideshow FX verstehe ich noch nicht so ganz, klang aber von der Beschreibung her ganz gut 😉 Da muss ich vielleicht einfach mal Inhalte erstellen, für die das dann auch nützlich ist…

Lightbox habe ich schon länger installiert und das ist zum Beispiel schon schick, um Bilder darzustellen.

Nunja, viele Plugins bedeuten vermutlich auch Performance-Verlust. Buddypress beispielsweise ist für mein Vorhaben mit der Webseite eher nicht geeignet aber für andere Anwendungszwecke sicher ganz interessant. Vielleicht kann es ganz nützlich sein, damit herumzuspielen.I have just added the plugins Sociable for WordPress and Media Slideshow FX.

More as an experiment as i started today using Twitter and try to figure out how to use which of all the many tools available in the net…

Aug 082010
 

Im Rahmen meiner Abschlussarbeit beschäftige ich mich auch erstmals etwas genauer mit der Software OLAT und möchte diese gerne kurz vorstellen:

OLAT ist ein Open Source und webbasiertes Lernwerkzeug, das an der ETH Zürich entwickelt wurde. OLAT ist modular aufgebaut. Das Frontend besteht aus den Bereichen Home, Gruppen und Lernressourcen. Neben Materialbereitstellung sind zu jedem Kurs weiter optionale Kursbausteine wie Foren, Leistungsnachweise und Aufgabenbausteine vorgesehen. Per selbst eingerichteter Rechtevergaben und Rollendefinierung ist eine differenzierte Anpassung an Szenarien möglich. Es ist möglich, multimediale eLearning Materialien zum Selbststudium zur Verfügung zu stellen. Insgesamt wirkt OLAT sehr vielseitig und durchdacht, aber auch umfangreich und komplex in der Einarbeitung für Moderator/innen und Nutzer/innen.

Seit dem Wintersemester 2009 wird OLAT an der Universität Hamburg im Vollbetrieb bereitgestellt und löst damit das kommerzielle System Web CT / Blackboard ab. Demnach liegen bisher wenige Daten über die OLAT Nutzung vor. Im Sommer 2010 sind 4289 Nutzer/innen registriert und 168 Kurse publiziert. “Diese Zahlen sprechen für eine hohe Akzeptanz der neuen eLearning-Umgebung schon nach kurzer Einsatzzeit.”1

In der letzten Ausgabe (#3) des Hamburger e-Learning Magazins werden Funktionalitäten von OLAT im Detail sowie Anwendungsszenarien zur Nutzung vorgestellt.

1E-Learning Büro Uni Hamburg, http://www.uni-hamburg.de/eLearning abgerufen am 08.08.2010