Jan 252017
 

Mit zwei siebten Klassen haben wir letzte Woche den von Nils Buchholtz entwickelten Mathematischen Stadtspaziergang Hamburg für Klasse 7 zum Thema Prozentrechnung durchgeführt. Dieser entstand als Forschungs- und Entwicklungsprojekt zum außerschulischen Lernen des Arbeitsbereichs Didaktik der Mathematik der Universität Hamburg.

Das vorbereitete Material kurz bevor es losging.

Im Material heißt es zu den Zielen des Vorhabens: „Der mathematische Stadtspaziergang Hamburg verfolgt das Ziel, Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen, Mathematik außerhalb des Klassenzimmers anzuwenden und Mathematisierungskompetenzen zu erwerben. Ein Grundgedanke ist dabei, dass Schülerinnen und Schüler mathematische Aufgaben und Probleme an speziell ausgezeichneten Objekten in der Stadt oder in der Umgebung durch Abschätzung oder Messung von realistischen Größen lösen und dazu selbstständig mathematische Modelle aufstellen.“ Continue reading »

Sep 112015
 

Wie im letzten Schuljahr habe ich wieder die 9.Klassen in Physik / DFU (deutschsprachiger Fachunterricht), allerdings mit anderen Voraussetzungen und überarbeiteten Planungen.

Der Einstieg verlief mit einem Brainstorming / anonymen Kärtchen zum Kennenlernen und zur Orientierung für mich, was die Lerngruppen (es sind zwei Parallelklassen) mit Physik verbinden und was sie besonders wichtig finden. Dabei kam (nicht überraschend) heraus, dass sie gerne viel praktisch arbeiten möchten, also experimentieren und dass ihnen eine gute Stimmung besonders wichtig ist.

Beim inhaltlichen Thema „Elektrischer Strom / Energie“ kamen sehr unterschiedliche Assoziationen, von „gefährlich“ bis „Kabel“. Die Schüler/innen hatten bisher keinen deutschsprachigen Physik-Unterricht, so dass viele Begriffe neu sind. Als Einstieg in das Messen habe ich die Spannung einer Batterie messen lassen sowie zweier Batterien in Reihe. Dies ist nicht ganz einfach, da wir Multimeter benutzen, die zwar robust und vielseitig sind, aber auch mehrere Skalen haben und daher zunächst unübersichtlich sind. Heute haben wir ein zweites Experiment mit Widerständen anhand eines PHYWE-Arbeitsmateriales aufgebaut. Da auch dies deutschsprachig ist, werde ich in der nächsten Stunde zunächst stark mit der Wortliste arbeiten, die die Schüler/innen parallel zum Unterricht entwickeln. Nach einer qualitativen Beobachtung der verschiedenen Helligkeit einer Glühbirne bei verschiedenen Vorwiderständen folgen im zweiten Schritt wieder Messungen.

Tafelbild zum inhaltlichen Einstieg

Tafelbild zum inhaltlichen Einstieg

Tafelbild zum ersten Experiment "Spannung einer Batterie messen"

Tafelbild zum ersten Experiment „Spannung einer Batterie messen“

Nov 302011
 

Gestern habe ich an meiner neuen Schule in der 9.Klasse eine Doppelstunde Mathematik angeleitet unterrichtet.

Die vorangegangenen Stunden hatten den Satz des Pythagoras zum Inhalt, also ein klassisches Thema, zu dem sich auch eine Vielzahl an problemorientierten Unterrichtskonzepten finden lassen. Ich habe für die Doppelstunde aus dem Buch „Mathematik als Abenteuer“ eine handlungsorientierte Idee entnommen: Eine Raumdiagonale durchs Klassenzimmer gezogen, um diese dann nach Messungen der Abmaße des Raumes in Kleingruppen berechnen zu lassen.

Das Absperrband sorgte dann auch für erste Aufmerksamkeit zu Beginn der Stunde, allerdings wollte ich noch einige Grundlagen festigen, um den Einstieg in das Problem zu erleichtern, so dass der Lösungsweg doch wieder eher vorgegeben wurde.

Themen waren hier die Diagonale im Dreieck und der Quader, die ich entsprechend gemeinsam mit den Schüler/innen entwickelt habe. Die Aufgabe für die Tischgruppen hab ich entsprechend auf dem Smartboard festgehalten, weitere Materialien außer Maßbänder gab es keine.

Insgesamt wurde die Gruppenarbeit gut gelöst, auch der zeitliche Rahmen von einer Doppelstunde passte ganz gut. Nur das Problemlösen an sich als Konzept war der Lerngruppe eher ungewohnt, so dass sie teilweise auch schonmal schnell nach Unterstützung fragten, statt selbst loszulegen.

Hier ein Screenshot des Tafelanschriebs: