Aug 302012
 

Aus einer Rundmail an mich, dass das 10.EduCamp im Oktober 2012 in Ilmenau stattfindet, las ich auch gleich von einer weiteren spannenden Tagung, bei der ich möglicherweise dabei sein werde: das #OER Camp. OER steht für Open Educational Resources und fördert meiner Meinung nach die wichtige gesellschaftliche Zielrichtung eines freien Austausches über Materialien, Konzepte und andere bildungsrelevante Angelegenheiten unter anderem im Bereich Schule.

zwar nicht explizit creative commons, aber im Sinne der Veranstalter/innen nutze ich einen Screenshot ihrer Seite 😉

Hier folgt die Selbstbeschreibung:

„Das Treffen zu digitalen und offenen Lehr-Lern-Materialien wird schon in knapp zwei Wochen vom 14.bis 16. September 2012 an der Uni Bremen stattfinden. Der EduCamp e.V. ist Mitveranstalter des #OERcamp, das an der Location des EduCamps von 2011 stattfindet. Nach den intensiven Diskussionen bei den letzten EduCamps soll die Veranstaltung das Thema Open Educational Resources nun auf eine breitere Basis stellen. Neben dem klassischen BarCamp-Teil gibt es für Einsteiger vorbereitete Workshops und für Fortgeschrittene Projektsessions nach dem Vorbild der „EduHacks“. Anmeldungen sind über die mixxt-Plattform www.oercamp.de möglich. Außerdem bitten wir Euch herzlich darum, den Hinweis in Eurem Kollegen-und Bekanntenkreis weiterzuleiten. Diskutiert werden Fragestellungen, wie: Wo im Internet finde ich Unterrichtsmaterialien, die ich bedenkenlos herunterladen und weiterbearbeiten kann? Darf ich ein YouTube-Video in einer Unterrichtssituation via Beamer zeigen? Was genau darf man eigentlich kopieren, wie oft und für wen? Stimmt es, dass ich Unterrichtsmaterialien gar nicht digitalisieren darf, nicht einmal für mich zu Hause? Woher kriege ich Bilder für Arbeitsblätter und Präsentationen, die ich nicht wegen Urheberrechtsverletzungen verstecken muss? Und was hat das alles mit „Open Educational Resources“ zu tun? Ist das so eine Art „Wikipedia für Lehr-Lern-Materialien“? Antworten gibt es beim #OERcamp. Details gibt es auch im Flyer unter http://goo.gl/bNXWe (pdf).“

Mai 162012
 

Seit der letzten Woche behandel ich in der 8.Klasse das Thema „Grafen und Funktionen“. Den Einstieg habe ich mit einem Material aus mathematik lehren/ Heft 95 gestaltet mit der Zuordnung von Schulweg-Geschichten zu einfachen Grafen (siehe auch Regionale Lehrerfortbildung, Lernwerkstatt Mathematik „Unterrichtsbaustein Funktion“ S.40) Ergänzend habe ich für alle Schüler/innen, die zügig mit dieser Wiederholung zurecht kamen ein Arbeitsblatt aus mathematik lehren Heft 103/2000 zur Interpretation von verschiedenen Grafen und Situationen ausgeteilt. (siehe auch Regionale Lehrerfortbildung, Lernwerkstatt Mathematik „Unterrichtsbaustein Funktion“ S.22)

In der zweiten Stunde zum Thema habe ich ein umfangreicheres Szenario „Das Schildkrötenrennen“ problematisiert, dass ich angelehnt an die aktuelle Hauptschulprüfung in Hamburg entwickelt habe. (Informationen und Materialien sind hier: http://www.mint-hamburg.de/MA/ und hier: http://www.hamburg.de/startseite-hauptschulabschlusspruefung/)

 

Ich hatte als Problematisierung zum Einstieg in die Stunde das Thema vorgestellt und den geplanten Ablauf der Stunde angeschrieben. Dies nahm etwas zu viel Zeit in Anspruch, die sicher günstiger mit inhaltlichen Fragen gefüllt wäre als mit dem Anschreiben, aber gut war, dass Allen klar wurde, was auf sie zukommt. Zudem wurde mir bei der Reflexion mitgeteilt, dass der Aufhänger „Schildkrötenrennen“ inhaltlich ausführlicher ausgebreitet werden könnte, um die Schüler/innen tiefer in das inhaltliche Thema hineinzuversetzen. Nach dem Austeilen der Informationsblätter lies ich diese vorlesen und in eigenen Worten formulieren. Dies war insofern sinnvoll, dass den Schüler/innen auf verschiedenen Wegen das Szenario zugänglich gemacht wurde.

Die Aufgabenblätter habe ich bewusst danach seperat austeilen lassen, um die Schüler/innen nicht mit Material zu erschlagen und ihre Aufmerksamkeit schrittweise zu lenken. Dann kam die Bearbeitungsphase zu zweit, die ziemlich gut funktionierte. Allerdings wurden teilweise die vorne liegenden Musterlösungen ziemlich schnell herangezogen, möglicherweise auch nicht zur Selbstkontrolle, sondern zum Kopieren für die eigene Bearbeitung. Dies war ein erster Versuch in dieser Lerngruppe, mit Musterlösungen und Selbstkontrolle zu arbeiten und es hat noch nicht so geklappt, wie ich es vorgesehen hatte. Generell hatte diese Stunde viele neue Strukturmerkmale, dies sollte nach und nach angegangen werden und nicht so umfangreich auf einmal. In der Erarbeitungsphase gilt generell, sich vorher klar zu machen, was für eine Rolle ich als Lehrer spiele, also wie ich an welchen Stellen eingreife oder bewusst nicht eingreife. Die Menge und Übersichtlichkeit des Materials werde ich bei der Planung in Zukunft genauer aus Schüler/innen-Perspektive betrachten und dementsprechend prägnant und deutlicher strukturiert halten.
Die inhaltliche Sicherung am Ende werde ich stärker in die Planung mit einbeziehen. Die nachfolgende Stunde plane ich, noch detailierter auf Lösungen einzugehen, für diese Stunde hatte ich geplant, mit Musterlösungen und Kontrolle über die Tafel zu arbeiten, besser wäre sicher gewesen, einige wesentliche Inhalte noch einmal zu verbalisieren und zu visualisieren. Positiv war auf jeden Fall, dass sich Alle Schüler/innen auf ihren verschiedenen Niveaus differenziert mit der Interpretation von Grafen beschäftigt haben, was eines der wesentlichen Ziele der Stunde war.

Hier sind die Unterlagen (außer dem Unterrichtsentwurf, da dieser persönliche Daten und Details zu schulinternen Informationen beinhaltet):

Schildkroetenrennen – Materialien (zip – Datei) 

Jan 092012
 

Heute begann der letzte Monat meiner Startphase im Referendariat, nachdem die Schulferien nun zu Ende gingen. Die nächsten Wochen werde ich mich vor allem mit Mathematik beschäftigen, um dann in die Vorbereitung für meinen bedarfsdeckenden Unterricht ab Februar zu gehen. Allerdings bin ich weiterhin in der Planung meines POV-Ray Kurses der 8.Klasse am Mittwoch. Diese Woche soll es um Projektionen und technische Zeichnungen gehen, um ein besseres Verständnis für den 3-dimensionalen Raum zu fördern, später mehr.

Dez 132011
 

Bettermarks ist ein online Lernwerkzeug, das Mathematik-Lernen unterstützen soll. Hinter der Software steht eine GmbH, ihr Angebot ist in großen Bereichen kostenlos, es gibt allerdings auch individuell zusätzlich kostenpflichtige Pakete für Schüler/innen.

Es lassen sich im Lehrer/innen Modus Klassen erstellen, diesen Übungen oder Tests zuweisen und automatisch Pakete zusammenstellen lassen nach Themenbereichen, Niveaus der Aufgaben, sowie Zeitumfang.

Die Hauptansicht im Lehrer/innen Modus

Die Übungsaufgaben-Übersicht für Lehrer/innen

Übungsmodus oder Testmodus ermöglichen verschiedene Nutzung

Im Schüler/innen Modus lassen sich die erstellten Aufgaben dann entsprechend abrufen und Hilfestellungen hierzu auf der Plattform individuell anfordern. Es gibt entsprechend Feedback zu den erfolgreichen und nicht erfolgreichen Lösungen sowie ein kleines Strichmännchen, das animiert mit eingeblendet ist. Die Anmeldung ist auch mit Pseudonym möglich.

Übungsansicht als Schüler/in

Übungsaufgabe aus Schüler/innen-Sicht

Nach dem Bearbeiten durch die Schüler/innen lassen sich Daten in der Lehrer/innen Sicht anzeigen über den Erfolg bei einzelnen Übungen, den Zeitbedarf sowie wer welche Aufgaben bearbeitet hat. Hiermit lassen sich auch Aufgabentypen lokalisieren, die sowohl Einzelnen als auch ganzen Klassen besondere Schwierigkeiten bereitet haben.

Ein Erfahrungsbericht:

Einsatzgebiete sind beispielsweise wochenweise Hausaufgaben, aber vor allem zur individuellen gezielten Förderung. Es gibt die Möglichkeit, Wiederholungsübungen automatisch einzustellen, so dass die Schüler/innen einen gleichen Aufgabentyp erstellt bekommen, den sie vorher nicht erfolgreich berarbeiten konnten. Die Schüler/innen arbeiten nach Erfahrung der referierenden Lehrerin sehr gerne mit dem System, auch wenn es zu Beginn etwas Anlauf braucht, sich im System zurechtzufinden. Wichtig ist, zu motivieren, sich die Tipps und Hinweise durchzulesen vor dem Weiterklicken. Gut ist, dass per Klassencode die Angabe von E-Mailadressen vermieden werden kann, d.h. die Schüler/innen registrieren sich selbstständig und werden von der Lehrkraft freigeschaltet, so dass persönliche Daten der Schüler/innen nicht erhoben werden müssen. Ohne PC-Zugang lassen sich die Aufgaben auch in gedruckter Form verteilen. Es lassen sich pdfs aus den Aufgaben mit Lösungen erzeugen. Auch das Arbeiten auch Klasse im PC-Raum mit der Software wurde bereits erprobt.

Zum kostenpflichtigen Bereich gibt es Themen nach Rahmenplänen und Bundesländern sortiert mit Trainingsprogrammen. Es gibt auch Förderlizenzen für Schulen zu kaufen. Das Trainingsprogramm lässt sich mit einem Test abschließen, der nach Auswertung dann ein neues Trainingsprogramm zusammenstellt und sich als Vorbereitung für  Mathearbeiten nutzen. Es werden auch Wissenslücken angezeigt, die im Trainingsprogrammen erkannt wurden und gezielt bearbeitet werden können.

http://de.bettermarks.com/

Nov 202011
 

Dank etherpad gibt es eine Vielzahl an Dokumentationen einzelner Sessions des heutigen Tages, die mehr oder weniger intensiv kollaborativ während der Präsentationen und Diskussionen entstanden. Insgesamt hat sich der Tag gelohnt, auch wenn ich bedaure, gestern nicht beim Schulforum dabeigewesen zu sein, da ich Fachseminar hatte. Anhand der posterbehangenen Wände am heutigen Tag konnte ich feststellen, dass dort einige interessante Auseinandersetzungen zu Themen wie individualisierter Unterricht und selbstorganisierte Lernformen auf dem Schulforum gelaufen sein müssen. Continue reading »

Nov 152011
 

Ok, ich sehe es ein, ich komme nicht so schnell hinterher mit dem Dokumentieren.

Nun bin ich bereits die zweite Woche an der Schule, die Projektwoche ist vorbei und ich habe den Artikel zur ersten Woche Referendariat noch nicht beendet. Dies möchte ich hiermit nachholen, werde aber in Zukunft vermutlich weniger detailliert schreiben.

Der zweite Teil der ersten Woche im Hauptseminar beinhaltete die Themen: „Lernen im Vorbereitungsdienst“, „Portfolio“ und „Unterrichtsplanung“, „Lehrer-Rolle / -Qualität“ und „Schulbesuch Vorbereitung“. Continue reading »

Meine erste Woche im Referendariat (Teil 1)

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Nov 082011
 

Seit dem 1.November bin ich nun Referendar in Hamburg. Am ersten Tag lernten wir nach einer Begrüßung mit Kaffee im Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) unser Hauptseminar kennen, in dem wir uns mit Fragen der allgemeinen Didaktik und Unterricht beschäftigen werden. Die Gruppe ist regional zusammengesetzt, so dass wir kürzere Wege bei den Kleingruppenhospitationen haben werden, wenn also Referendar/innen sich untereinander hospitieren, was regelmäßig vorgesehen ist. Continue reading »

Nov 082011
 

Ich hab letztes Wochenende auf der GI-Fachtagung das webbasierte Präsentationstool Prezi passiv miterlebt und mir gerade am Beispiel unserer „Unterrichts – Qualitätsstufen“ im Hauptseminar eine erste eigene kleine Präsentation erstellt, die hier zu finden ist: http://prezi.com/terigztkruh3/unterrichts-qualitatsstufen/

Nov 032011
 

Seit dem 31.Oktober ist eine Wanderausstellung von Dr.Jens Gallenbacher im Billsted Center zu Gast, die „Fragen der Informatik im Alltag und der Wissenschaft Informatik“ (http://www.abenteuer-informatik.de/dieausstellung.html) anschaulich und experimentell darstellt und begreifen hilft. Angelehnt an das Buch „Abenteuer Informatik“, das informatische Konzepte ohne Computer didaktisch reduziert und mit Bastelbögen ausgestattet vorstellt, ist auch die Ausstellung mit Magnetbildern, Waagen, mit Sand gefüllten Farbtöpfen und anderen Materialien handhabbar gestaltet.

(Bild aus: http://www.abenteuer-informatik.de/tafeln.html)


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Jul 032011
 

Für andere vielleicht ein alter Hut, von mir gerade erst seit einigen Monaten entdeckt ist das Konzept „Geocaching“.

„Geocaching (von griechisch γη, geo „Erde“ und englisch cache „geheimes Lager“ (gesprochen: [‚dʒiːoÊŠÌŻkĂŠÊƒÉȘƋ], in Deutschland zumeist [‚geːokɛʃÉȘƋ])), auch GPS-Schnitzeljagd genannt, ist eine Art elektronische Schatzsuche oder Schnitzeljagd. Die Verstecke („Geocaches“, kurz „Caches“) werden anhand geographischer Koordinaten im World Wide Web veröffentlicht und können anschließend mit Hilfe eines GPS-Empfängers gesucht werden. Auch die Suche ohne GPS-Empfänger ist mittels genauen Kartenmaterials möglich.

Ein Geocache ist in der Regel ein wasserdichter Behälter, in dem sich ein Logbuch sowie verschiedene Tauschgegenstände befinden. Jeder Besucher trägt sich in das Logbuch ein, um seine erfolgreiche Suche zu dokumentieren. Anschließend wird der Geocache wieder an der Stelle versteckt, an der er zuvor gefunden wurde. Der Fund wird im Internet auf der zugehörigen Seite vermerkt und gegebenenfalls durch Fotos ergänzt. So können auch andere Personen – insbesondere der Verstecker oder „Owner“ (englisch „Eigentümer“) – die Geschehnisse rund um den Geocache verfolgen.“

(Zitat http://de.wikipedia.org/wiki/Geocaching, 03.07.2011)

Durch die Projektwoche auf neue Ideen gebracht, was spielerisches Lernen angeht, habe ich einen älteren Beitrag vom ARD zu Geocaching angeschaut, in dem ähnlich zu unseren mobilen Spielen auch Rätsel in eine Schatzsuche eingebaut werden. Vielleicht ein interessantes Feld für mathematische oder andere Unterrichtsinhalte, wenn diese nebenbei im Spiel oder der Suche sinnvoll eingebettet auftauchen. Aufgaben zu lösen, die zum Ziel in einem interssanten Spiel führen könnte ich mir z.B. am Ende einer Unterrichtssequenz als Prüfung und Festigung des Gelernten motivierend vorstellen, aber auch als organisatorische Herausforderung.

Einige Beiträge zum Thema Geocaching im Schulunterricht:

„Geocaching mit Schulklassen – aber wie?“: http://weser8geocaching.wordpress.com/2009/01/20/geocaching-mit-schulklassen-aber-wie/

„Schnitzeljagd mit Satellitenunterstützung“: http://www.lehrer-online.de/gps-schnitzeljagd.php

„Geocaching – Der Einsatz von mobilen GPS-Empfängern im Unterricht“: http://www.medienzentrum-shg.de/wb/pages/seminare-workshops/geocaching.phpFor others it might be old hat, but i explored just a few months ago the concept of „geocaching“. With its it components and adventure style gaming it looks like an interesting way to support learning processes.

Within our GPS gaming projectweek being inspired with new ideas, i watched a youtube clip (in german) about some geocaching action, where riddles are implemented. This could be an interesting field for teaching maths or similair content, as it is part of a game but also in a senseful manner something to learn of. To solve quests could be used at the end of a sequence of a teaching content as for prooving and consolidation, but on the other hand are for shure a organisational challenge fot teachers.