Aug 022012
 

Heute ist der erste Schultag nach den Sommerferien in Hamburg.

Wir haben ein neues linuxbasiertes Serversystem, mit dem ich heute erste Schritte zum Kennenlernen für einen Jahrgang der Oberstufe durchgeführt habe. Der IServ Server ist nicht nur für die Netzlaufwerke zuständig, sondern auch über ein Webinterface mithilfe eines Browsers von beliebigen Rechnern mit Internetzugang erreichbar.

Als erstes haben sich alle Schüler/innen einmal angemeldet und ein neues Passwort gesetzt. Dann hatte ich einen Forumsbeitrag in Aufgabenform vorbereitet, der sich auf einen Artikel von heise.de zu Facebookparties bezog und zum Kennenlernen der Forumsfunktion gedacht war.

(ich hab die Beiträge anonymisiert, üblicherweise sind die Namen zu den Beiträgen vollständig sichtbar)

Die email-Funktion und den Kalender von iServ stellte ich kurz an Beispielen vor und gab dann noch eine zweite Aufgabe, die zum Kennenlernen der Dateiverwaltung gedacht war:

„Suche mindestens drei Bilder, die dir gefallen und zur Veröffentlichung frei gegeben (z.B. unter CreativeCommons-Lizenz) sind und speicher sie im Gruppenordner der 12.Klasse im Ordner „Einstieg in iServ“. Schau auch über den Arbeitsplatz, wo die Dateien sich in Eurem Profil befinden und benenne die Dateien sinnvoll.“

Es wurden erstmal viele nicht-freie Bilder gesammelt, was ich anschließend thematisierte. Interessant war hier vor allem der aha-Effekt, dass das Ordnersystem im Webbrowser und im lokalen Profil gleichen Inhalt hat. Somit sind alle Dateien, die zu Hause über das Webinterface auf den Server geladen werden beim Anmelden im Schulnetz über das Profil ebenfalls direkt verfügbar. (siehe Screenshot)

Ob sich IServ im Unterricht bewährt, wird sich die nächsten Wochen zeigen, zumindest macht es erst einmal für organisatorische Aufgaben einen guten Eindruck.

Mai 162012
 

Seit der letzten Woche behandel ich in der 8.Klasse das Thema „Grafen und Funktionen“. Den Einstieg habe ich mit einem Material aus mathematik lehren/ Heft 95 gestaltet mit der Zuordnung von Schulweg-Geschichten zu einfachen Grafen (siehe auch Regionale Lehrerfortbildung, Lernwerkstatt Mathematik „Unterrichtsbaustein Funktion“ S.40) Ergänzend habe ich für alle Schüler/innen, die zügig mit dieser Wiederholung zurecht kamen ein Arbeitsblatt aus mathematik lehren Heft 103/2000 zur Interpretation von verschiedenen Grafen und Situationen ausgeteilt. (siehe auch Regionale Lehrerfortbildung, Lernwerkstatt Mathematik „Unterrichtsbaustein Funktion“ S.22)

In der zweiten Stunde zum Thema habe ich ein umfangreicheres Szenario „Das Schildkrötenrennen“ problematisiert, dass ich angelehnt an die aktuelle Hauptschulprüfung in Hamburg entwickelt habe. (Informationen und Materialien sind hier: http://www.mint-hamburg.de/MA/ und hier: http://www.hamburg.de/startseite-hauptschulabschlusspruefung/)

 

Ich hatte als Problematisierung zum Einstieg in die Stunde das Thema vorgestellt und den geplanten Ablauf der Stunde angeschrieben. Dies nahm etwas zu viel Zeit in Anspruch, die sicher günstiger mit inhaltlichen Fragen gefüllt wäre als mit dem Anschreiben, aber gut war, dass Allen klar wurde, was auf sie zukommt. Zudem wurde mir bei der Reflexion mitgeteilt, dass der Aufhänger „Schildkrötenrennen“ inhaltlich ausführlicher ausgebreitet werden könnte, um die Schüler/innen tiefer in das inhaltliche Thema hineinzuversetzen. Nach dem Austeilen der Informationsblätter lies ich diese vorlesen und in eigenen Worten formulieren. Dies war insofern sinnvoll, dass den Schüler/innen auf verschiedenen Wegen das Szenario zugänglich gemacht wurde.

Die Aufgabenblätter habe ich bewusst danach seperat austeilen lassen, um die Schüler/innen nicht mit Material zu erschlagen und ihre Aufmerksamkeit schrittweise zu lenken. Dann kam die Bearbeitungsphase zu zweit, die ziemlich gut funktionierte. Allerdings wurden teilweise die vorne liegenden Musterlösungen ziemlich schnell herangezogen, möglicherweise auch nicht zur Selbstkontrolle, sondern zum Kopieren für die eigene Bearbeitung. Dies war ein erster Versuch in dieser Lerngruppe, mit Musterlösungen und Selbstkontrolle zu arbeiten und es hat noch nicht so geklappt, wie ich es vorgesehen hatte. Generell hatte diese Stunde viele neue Strukturmerkmale, dies sollte nach und nach angegangen werden und nicht so umfangreich auf einmal. In der Erarbeitungsphase gilt generell, sich vorher klar zu machen, was für eine Rolle ich als Lehrer spiele, also wie ich an welchen Stellen eingreife oder bewusst nicht eingreife. Die Menge und Übersichtlichkeit des Materials werde ich bei der Planung in Zukunft genauer aus Schüler/innen-Perspektive betrachten und dementsprechend prägnant und deutlicher strukturiert halten.
Die inhaltliche Sicherung am Ende werde ich stärker in die Planung mit einbeziehen. Die nachfolgende Stunde plane ich, noch detailierter auf Lösungen einzugehen, für diese Stunde hatte ich geplant, mit Musterlösungen und Kontrolle über die Tafel zu arbeiten, besser wäre sicher gewesen, einige wesentliche Inhalte noch einmal zu verbalisieren und zu visualisieren. Positiv war auf jeden Fall, dass sich Alle Schüler/innen auf ihren verschiedenen Niveaus differenziert mit der Interpretation von Grafen beschäftigt haben, was eines der wesentlichen Ziele der Stunde war.

Hier sind die Unterlagen (außer dem Unterrichtsentwurf, da dieser persönliche Daten und Details zu schulinternen Informationen beinhaltet):

Schildkroetenrennen – Materialien (zip – Datei) 

Mrz 222012
 

Und wieder sind Wochen vergangen, die hamburger Frühjahrsferien sind um und der Unterricht startet in eine neue Phase.

Vor den Frühjahrsferien hatte ich an der hamburger Matheolympiade teilgenommen, bei der ich im Chrisianeum Aufgaben des Jahrgangs 5 und 6 Korrektur las und dabei das Niveau besonders mathematikinteressierter Jugendlicher kennenlernen konnte. Die Aufgaben sind noch nicht freigeschaltet, werden dies allerdings in absehbarer Zeit unter: http://www.mathematik-olympiaden.de/akt_aufgaben.html#513

Bei den Wahlpflichtmodulen des Landesinstituts hatte ich das Modul zu Urheberrecht von Leonardo Quintero zu dem ich bereits einen Artikel schrieb besucht und anschließend zur Software Prezi von Lisa Rosa, wo wir uns mit dynamischer Präsentationssoftware beschäftigten. Es gibt auch einen Blog zu diesem zweiten Modul und etwas getwittert hatte ich auch zum Thema. Die Ergebnisse des Moduls waren so heterogen wie die Gruppe, aber sowohl meine eigenen Versuche als auch meine Social bookmarks konnten daran wachsen.

Heute war ich nach einigen Tagen Unterricht an einem Ausflug einer sechsten Klasse meine Schule zum DESY beteiligt, bei dem wir im Schülerlabor des Forschungszentrums Vakuumexperimente durchführen konnten. Es hat den Jugendlichen viel Spaß gemacht und ich konnte mich auf dem Gelände meiner ehemaligen Ausbildungsstätte umschauen. Auch für ältere Schüler/innen hat das DESY Experimentier-Projekttage zu Radioaktivität und Quantenmechanik zu bieten.

Vakuumexperimente

In wenigen Wochen wird am LI eine Medientagung stattfinden, zu der ich mich gerade angemeldet habe.

Über meinen Unterricht werde ich demnächst wieder mehr schreiben. 

Jan 262012
 
Da ich gerade etwas zu älteren Artikeln für schulische Zwecke recherchiert habe, bin ich über http://www.zeitverlag.de/presse/rechte-und-lizenzen/freie-nutzung/ gestolpert, wo für das Archiv der Zeitung „die Zeit“ über das Nachdrucken ganzer Artikel beschrieben steht:
„Grundsätzlich zulässig und kostenlos sind: (…) Fertigen einer begrenzten Anzahl an Kopien eines Artikels (bis 30 Exemplare) für schulische oder private Zwecke.“
Soweit ich dies überblicke, ist beispielsweise das Hamburger Abendblatt restriktiver. Hier lässt sich das digitale Archiv nur per Bezahlung nutzen, Ausnahmeregelungen sind nicht erwähnt: http://suche.abendblatt.de/ashao/
Ebenso ist es bei der Tageszeitung die taz, die ebenfalls ein Bezahl-Archiv pflegt: https://www.taz.de/digitaz/.archiv/anmeldung
Auch interessant: Die Nutzung von Zeitungsartikeln für Schulhomepages.
Hierzu habe ich einen Artikel bei „Lehrer-online“ gefunden, der sich mit den rechtlichen Grundlagen beschäftigt: http://www.lehrer-online.de/fall-des-monats-01-08.php
Jan 122012
 

Am Donnerstag, den 15.12. habe ich unsere Unterrichtsplanung für die 9.Klasse im Themenbereich Robotik umgesetzt und wurde von meiner Fachseminarleitung und den Mitgliedern meiner Kleingruppe im Fachseminar Informatik hospitiert.
Ich habe die ersten drei Stunden unterrichtet, nachdem ich die Woche zuvor bereits 5 Stunden am Donnerstag im Kurs unterrichtet hatte. In den ersten beiden Stunden ging es um die Leitfrage „Wie orientiert sich eine Roboter?“, im zweiten Teil in der dritten und vierten Stunde um das Problem „Orientierung eines Roboters im Labyrinth„. Continue reading »

Jan 092012
 

Heute begann der letzte Monat meiner Startphase im Referendariat, nachdem die Schulferien nun zu Ende gingen. Die nächsten Wochen werde ich mich vor allem mit Mathematik beschäftigen, um dann in die Vorbereitung für meinen bedarfsdeckenden Unterricht ab Februar zu gehen. Allerdings bin ich weiterhin in der Planung meines POV-Ray Kurses der 8.Klasse am Mittwoch. Diese Woche soll es um Projektionen und technische Zeichnungen gehen, um ein besseres Verständnis für den 3-dimensionalen Raum zu fördern, später mehr.

Nov 152011
 

Nachdem die Projektwoche vorbei ist, bin ich gerade dabei, mir einen Überblick über die Möglichkeiten meiner Schule zu verschaffen und habe mir das LEGO Education Innovation Studio (LEIS) genauer angeschaut. Der Fachraum wurde erst vor kurzem eröffnet und Der Raum bietet mit Gruppentischen und einem Satz LEGO Mindstorms Roboter sowie Experimentierbausätzen die Gelegenheit, das Thema Robotik, das im Wahlpflichtbereich an Stadtteilschulen optional im Bildungsplan Informatik vorgesehen ist, facettenreich zu unterrichten. Continue reading »

Nov 152011
 

Ok, ich sehe es ein, ich komme nicht so schnell hinterher mit dem Dokumentieren.

Nun bin ich bereits die zweite Woche an der Schule, die Projektwoche ist vorbei und ich habe den Artikel zur ersten Woche Referendariat noch nicht beendet. Dies möchte ich hiermit nachholen, werde aber in Zukunft vermutlich weniger detailliert schreiben.

Der zweite Teil der ersten Woche im Hauptseminar beinhaltete die Themen: „Lernen im Vorbereitungsdienst“, „Portfolio“ und „Unterrichtsplanung“, „Lehrer-Rolle / -Qualität“ und „Schulbesuch Vorbereitung“. Continue reading »

Nov 072011
 

Heute morgen war ich zum ersten mal an der Stadtteilschule Richard Lindeweg, um mich vorzustellen und erste Schritte in der neuen Schule in Bergedorf zu machen. Diese Woche ist gerade Projektwoche mit einem Projekt „Stark ohne Gewalt“, das mit der italienischen Gruppe „Gen Rosso“ stattfindet und in der Tanz, Gesang und Gestaltung im Vordergrund steht. Ich habe mich auch gleich in einem Workshop eingebracht, in dem es um die Dokumentation der Workshops und der Proben in Form von Videoclips und Fotos geht. Einen ersten Eindruck von Gelände, Gebäuden und Kollegium sowie einigen Schülerinnen und Schülern konnte ich mir auch verschaffen.
Morgen früh geht es dann gleich weiter mit meiner Arbeitsgruppe, die Interviews in den Workshops machen, um diese dann auf dem Schulwiki zusammen mit Fotos und anderen Medien zu veröffentlichen.

(Bildquelle: http://www.richard-linde-weg.de/typo3temp/pics/4bc302b258.png, abgerufen am 6.11.11)

Nov 062011
 

Die diesjährige Tagung der SH-HILL Fachgruppe der Gesellschaft für Informatik (GI) fand in der Walddörfer-Stadtteilschule im Nordosten Hamburgs statt.

Nach einem Vortrag von Dr.Jens Gallenbacher zum Konzept von „Abenteuer Informatik“ (über das ich bereits vor einigen Tagen schrieb) am Beispiel von Kapazitätenregulierung und Wege in gerichteten Graphen gab es eine erste Workshopphase, in der ich mich über die Lernsoftware „Filius“ informierte. Continue reading »